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Tauchen - Essen - Schlafen, das Motto einer Tauchsafari

Wir hatten das "Pech", unsere erste Safari mit Omneia Spirit zu unternehmen. Jetzt ist die Messlatte so hoch gesteckt, dass wir befürchten, bei anderen Safaris enttäuscht zu werden. Deshalb bleiben wir Monika und ihrer ausgezeichneten Crew treu. Hier der aktuelle Youtube-Beitrag!

Die Anfahrt

Omneia.de ist ein kleiner Reiseveranstalter mit Sitz in Deutschland. Monika, die Geschäftsführerin, lebt in Ägypten und hat hier zwei Safariboote. Wer über Omneia bucht, hat persönliche Beratung, jedoch die Absicherung eines deutschen Reiseveranstalters. Man bekommt Flug, Transfer und Aufenthalt auf dem Schiff organisiert und gebucht. 

Tipp: Wer möchte, kann auch einen Hotelaufenthalt im Anschluss mit buchen. Es wird sogar angeboten, die letzte Übernachtung im Hotel zu verbringen, da man bereits einen Tag früher am Hafen zurückkommt, damit die Lebensmittel aufgefüllt werden können. Das empfehlen wir!

Das Schiff Soul

Das Safariboot hat 25 Schlafmöglichkeiten. Davon 1 Einzelkabine mit einem 1,30 Mtr. breiten Bett, 2 Suiten mit Doppelbetten und 10 Kabinen mit getrennten Betten. Tatsächlich kann man auf einem Safariboot auch eine halbe Doppelkabine buchen und diese mit einem anderen, unbekannten Taucher, teilen. So muss man nicht den teuren Einzelbelegungsaufschlag bezahlen. Wenn man Glück hat, dann bucht kein weiterer das andere Bett. Die Kabinen befinden sich im Unterdeck und im „Erdgeschoss“. Ganz toll finden wir, dass es bei Omneia auch einen Masseur an Bord gibt. 
Tipp: Die Minute Massage kostet 1€. Bei 4 gebuchten Massagen bekommt man die fünfte kostenlos dazu! 
Ganz oben, beim Käpten, gibt es hier noch einen Jacuzzi. Man muss die Zeiten reservieren. 
Hinweis: Bei starkem Wind ist dieser nicht gefüllt!

Die Verpflegung

Im Gegensatz zur Spirit, auf der wir schon 3 Mal waren, gefällt uns auf der Soul besser, dass das Restaurant auf dem Oberdeck ist und man Tageslicht hat. Auf beiden Schiffen kann man auch draußen Essen. Man wird durch die Schiffsglocke gerufen!
 
Teilweise befinden sich Komponenten am Tisch, den Rest holt man sich vom Büfett. Das Essen ist abwechslungsreich, gut und genügend. Es gibt Frühstück, Mittagessen, Snack und Abendessen. 
Hinweis: Alles auf dem Schiff wird selbst gemacht! Das Essen hat Deutsch/Orientalische Komponenten. Das bedeutet, morgens gibt es selbstgebackene Brezen und Brötchen und abends auch mal Spätzle, die der Koch tatsächlich besser gemacht hat, als ich!!!

Dann haben wir noch das Sonnendeck mit viel Schattenplätzen und unseren Barkeeper Nemo (Reymond), der mich anstrahlt und auf Deutsch begrüßt: „Ich freue mich, Sie zu sehen, meine Deutschlehrerin!“ Meinen Eiskaffee serviert er mir mit einem Lächeln und meint „Sehr gerne!“. Ich habe mit der Crew einige Stunden Deutsch geübt. Er hat dies zum Anlass genommen, sich wirklich gut weiterzuentwickeln. 

Hinweis: Der Reisepreis enthält alle Soft- und Heißgetränke. Alkohol muss vor Ort bezahlt werden. Sollte man Spirituosen selbst mitbringen, wird ein Korkgeld in Höhe von 15€ pro Flasche berechnet.
Tipp: Es gibt Senseo Kaffeemaschinen an Bord, die man nutzen kann, wenn man eigene Pads mitbringt. 

Die Sicherheit

Leider gibt es immer wieder Fälle, wo Safariboote abgebrannt sind. Das ist wirklich auf jedem Boot, auch auf einem Kreuzfahrtschiff, das größte Risiko. Deshalb wird den Gästen beim Briefing ans Herz gelegt, in der Kabine keine Elektrogeräte anzuhaben, wenn man sich nicht in der Kabine aufhält. Ein Kabelbrand bleibt lange unbemerkt und oft ist es dann zu spät, auch wenn ein Rauchmelder in jeder Kabine angebracht ist. Alle öffentlichen Bereiche sind Kameraüberwacht, da kann man schnell den Brandherd entdecken. 

Für einen Taucher wiederum ist das größte Risiko, durch eine Strömung abgetrieben zu werden. Auch dafür hat das Boot eine Sicherheitsausstattung. Jedes Buddyteam (2 Taucher) bekommt einen ENOS Sender, denn man im Notfall anmacht. Dieser sendet ein elektronisches Notfallsignal, mit dem man geortet werden kann. Die Soul, aber auch viele weitere Tauchboote sind mit diesem System ausgerüstet, und jedes erhält das Signal.
 
Natürlich gibt es zwei Schwimminseln und in jeder Kabine eine Sicherheitsweste pro Passagier. Für alle Passagiere befinden sich aber auch am Oberdeck nochmal je eine Schwimmweste, sodass niemand im Falle eines Problems erst in die Kabine rennen muss. 

Hinweis: Sandra hat auch unsere Pässe eingesammelt, die wasserdicht verschlossen, beim Kapitän aufbewahrt werden, dass man im Falle eines Falles wenigstens diese retten kann. 

Natürlich gibt es auch einen Notausgang. Dieser ist in Kabine 4, im Unterdeck am Bug, wo man über eine Klappe nach draußen kommt. 

Hinweis: Es gibt für diese Suite deshalb keinen Schlüssel, um die Kabine von außen abzusperren und auch keinen Safe. Deshalb bitte so wenig wie möglich Wertsachen mitnehmen! Der Gang ist jedoch Kameraüberwacht!

Tauchen auf der Soul

 Das Tolle an einer Safari ist, dass man keine Flaschen wechseln muss, man präpariert diese nur zu Beginn der Reise. Zum ersten Tauchgang bekommen alle Luft, dann zeigt man, durch die Farbe des Flaschenverschlusses an, was nachgefüllt werden soll. Einen schwarzer Verschluss für Luft, der grüne für Nitrox, was man jedoch nur nutzen darf, wenn man die Kenntnisse darüber nachweisen kann. Während der Oberflächenpause wird dann entsprechend Luft oder Nitrox aufgefüllt. 

Da eine Safari für viele, schöne Tauchgänge gebucht wird, ist es natürlich auch wichtig, dass ordentliche Briefings an den einzelnen Tauchspots stattfinden können. Das ist hier wirklich sehr professionell gelöst. Mit Beamer und Powerpoint werden und tolle Zeichnungen der Riffe gezeigt. Aber auch die Sicherheitsbelehrung wird darüber gemacht und Gäste können diesen auch nutzen, um Bilder der Safari zu zeigen. 

Hinweis: Es werden oft anspruchsvollere Tauchgänge als bei einem Tagesausflug gemacht. Deshalb muss man mindestens 50 Tauchgänge nachweisen. Manche Tauchgänge muss man mit dem Zodiac anfahren oder/und auch abgeholt werden. Starker Wellengang sollte auch beim Zurückkommen kein Problem für einen Taucher sein. 

Tipp: Sollte man doch etwas vergessen haben und es ist auf dem Safariboot nicht verfügbar, dann kann man am Anreisetag dies noch in der Stadt kaufen. Die Geschäfte haben bis nachts offen. 

Morgens beginnt man bereits vor dem Frühstück mit dem Earlymorning Dive. Über ein akustisches Signal wird jeder in der Kabine eine halbe Stunde vor dem Briefing geweckt. 

Während man nach dem Tauchgang frühstückt, setzt der Kapitän um, zum nächsten schönen Tauchspot. Täglich werden mindestens 3 Tauchgänge angeboten, zweimal auch ein zusätzlicher am Abend. Die sind besonders interessant! Am An- und Abreisetag wird nicht getaucht. Am Tag vor der Abreise gibt es nur 2 Tauchgänge. 

Krankheit

Vorab sei gesagt, es gibt keinen Arzt auf dem Boot. Eine Reiseapotheke mit gängigsten Medikamenten wie Antinal gegen Durchfall oder Schmerztabletten, Pflaster und Desinfektionsmittel sind natürlich da. Die vorgeschriebene Sauerstoffflasche mit Maske und der Defibrillator befinden sich natürlich auch an Bord. Durch das eigene Speedboot/Zodiak kann natürlich bei einem Unfall jemand schnell an Land gebracht werden. 

Hinweis: Auch hier gilt, eine Auslandskrankenversicherung ist zwingend notwendig, zusätzlich kann vor Ort eine Tauchversicherung abgeschlossen werden. 

Fazit

Wer gerne taucht, der muss auch einmal eine Tauchsafari mitgemacht haben. Die Zeiten, an denen die Safariboote keine Klimaanlagen haben, sind Gott sei Dank vorbei, das hat mich jahrelang von einer Safari abgehalten. 

Trotzdem haben wir uns einen Topper gekauft, denn wir nicht nur auf dem Safariboot auf das Bett legen. Und man sollte sich Ohrstöpsel mitnehmen, wenn man Geräuschempfindlich ist, da oft nachts gefahren wird und man die Motorengeräusche hört. 

Auf Safaribooten entstehen gute Gespräche, man lernt immer nette Menschen kennen und kann deshalb auch gut alleine diese Reise buchen. 

Und ich finde, dass die Soul und die Spirit so tolle Schiffe sind, dass ich diesen Aufenthalt tatsächlich als eine Alternative zu meinen geliebten Kreuzfahrten entdeckt habe! Für September ist die nächste Reise gebucht! Übrigens mit Tauchfreunden, die wir auf der Spirit kennengelernt haben! Kommt ihr mit?

von Astrid Diefenbach 25 Okt., 2024
Jeder, der schon nach Kairo gefahren ist, hat die atemberaubende Autobahn durch die Berge bestaunen können. Doch nicht nur die Autobahn, sondern auch Galala City , eine Universitätsstadt, wurde „aus den Bergen gestampft“. Tatsächlich sei diese Maßnahme, ebenso wie der Bau von New Capital, durch die wachsende Bevölkerungszahl entstanden. Statistisch gesehen rechnet man in Ägypten 2050 mit einer ca. 50%igen Steigerung von derzeit 110 Mio. auf fast 160 Mio. Einwohner und möchte mit den neuen Städten heute bereits Wohnfläche von morgen schaffen. Zu diesem Projekt gehört auch New Capital und New Alamein, welches durch die Schlagzeilen der Investition von 35 Billionen Dollar, durch foreign direct investment (FDI) für Ras El Hekma aera, bekannt wurde. Wir haben uns Galala City und New Capital mal angesehen. Beide Städte haben bereits fertige Stadtteile, sind jedoch zu 90% noch unbewohnt. Galala City Direkt an der neuen Autobahn kann man rechts, Richtung Kairo, die Stadt sehen. Die Universität ist der erste Bau, der einem ins Auge springt. Sie fasst 12750 Studenten und bietet 13 unterschiedliche Fakultäten an. Die Besonderheit, eine Bergbahn, die den höchsten Punkt dieser Stadt mit dem Meer verbindet, ist tatsächlich bereits in Betrieb. Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen, diese Fahrt, von oben nach unten und zurück, zu fahren. Da die Stadt noch fast keine Einwohner hat, müssen wir das Ticket in Ain Sohna kaufen. Hinweis: Die Bergbahn wurde von den Franzosen gebaut!Hinweis: Die Bergbahn wurde von den Franzosen gebaut! Die Fahrt dauert etwa 40 Minuten. New Capital Die neue Verwaltungsstadt heißt im arabischen el 3asima el gididda oder el 3asima el ideriya el gididda und wurde im Jahr 2015 auf 725 qkm für 8,5 Mio. Menschen angelegt. Wer von der neuen Autobahn el Galala dann Richtung Kairo abbiegt, der kommt rechts erst an dem großen Elektrizitätswerk vorbei und fährt nach der Kurve rechts an new Capital, sowie links am Olympiagebäude vobei, das für die olympischen Spiele 2036 gebaut wurde, für die Ägypten sich als erstes afrikanisches Land den Zuschlag erhofft. Natürlich ist es die Stadt der Superlativen! Der höchste Tower der Welt wird bei den Skylines gerade erbaut. Die längste Monorailstrecke wird Kairo mit New Capital verbinden! Eine vollautomatische Hochbahn die Kairo und New Capital verbinden soll. Die Nil-Ost-Linie wird dann 58 KM Strecke bewältigen, zusätzlich fährt die Nil-West-Strecke in die Stadt des 6. Oktobers . Insgesamt werden 95 Streckenkilometer Netz zur Verfügung stehen. Christi – Geburt – Kathedrale (Katedrayaet milaed el masi7) wurde 2019 vom koptisch-orthodoxen Oberhaupt Tawadros II eingeweiht. Sie hat für 8000 Gläubige Platz. Sonntags wechseln sich die Priester von Kairo ab und geben hier eine Messe. Die el Fettah el alim Mosche (mosgid el faetah al 3lim) gilt als die größte Moschee des Landes, die innen 1500 Plätze für Frauen, 8500 Plätze für Männer und noch weitere 7000 Plätze vor der Moschee für Gebete hat. Tatsächlich darf man diese Moschee gemeinsam als Mann und Frau besichtigen, lediglich die Schuhe müssen ausgezogen werden. Wo sind Cafés/Restaurants/Supermärkte Was wir bei der kilometerlangen Fahrt durch die Stadt nicht gesehen haben, sind die typischen Cafés, Supermärkte und Restaurants, die normalerweise das Bild abrunden müssten. Das Navigationssystem hat und zwei Restaurants angegeben, beide sind im Hotel St. Regis, welches neben dem Tolip Hotel bei dem olympischen Dorf, bereits eröffnet haben. Hinweis: Tolip hat nichts mit Golden Tulip Hotels zu tun. Tolip ist eine ägyptische Eigenmarke für Hotels, welche dem Militär gehören. Fazit: Die Zukunft wird erschaffen und steht bereits da, jedoch unwirklich und leer. Egal, ob el Galala oder New Capital, man kann gespannt sein, wie sich die Städte, mit Leben gefüllt, zeigen. Wer von uns einen Besuch organisiert haben möchte, der kann sich bald hier informieren!
von Astrid Stiefel 22 Okt., 2024
Die Ballonfahrt zu Sonnenaufgang über Luxor ist inzwischen schon fast das moderne Markenzeichen von Luxor. Zwei Punkte hatten mich daran gehindert, diese mitzumachen: 1. Der Ausflug beginnt morgens um halb vier, 2. Ich habe Höhenangst. Tatsächlich werden wir mit dem Bus gegen halb vier morgens vom Hotel abgeholt. Eine direkte Anfahrt aus Hurghada gibt es nicht, da Ausländern die Fahrt nach Luxor durch die Berge nachts nicht gestattet ist. Erst ab 6.00 Uhr morgens darf der Checkpoint Safaga überquert werden. Der Abflug mit dem Ballon wird in der Nähe von den Memnonskolossen sein, also auf der westlichen Nilseite. Wir fahren deshalb über die neue Brücke über den Nil. Hinweis: Manchmal muss man den Sicherheitshinweis und Haftungsausschluss bei Unfällen für die Ballonfahrt unterschreiben. Ist wie bei einer Operation: Es wird schon nichts passieren, doch wenn, dann bist du selber schuld. Wir lesen die Hinweise deshalb schon aufmerksam durch, besonders, weil wir den Ablauf auch schon von einer Freundin erklärt bekommen haben, und unterschreiben. Am Startplatz angekommen, sieht man erst mal gar nichts, da es stockdunkel ist. Man erahnt, dass hier am Boden etwas liegt. Ich schätze fünf Ballons, da auch nicht so viele Menschen hier warten. Doch je mehr sich der Tag ankündigt, je klarer wird es! Der ganze Platz ist voll mit auf dem Boden ausgebreiteten Ballons und dahinter liegenden Körben. Später wird uns der Kapitän verraten, dass wieder etwa 40 Ballons am Start waren! Tipp: schauen Sie hier unseren Film an: Keine Angst vor Ballonfahren ! Normalerweise ist in Ägypten alles etwas kleiner, aber Ballons und deren Körbe gehören definitiv nicht dazu! Wir können uns das etwas genauer ansehen, da noch kein Start gegeben wurde. Es sind neben der mittleren Parzelle, in der der Kapitän steht, rechts und links jeweils 4 Parzellen, in denen je 4 Personen Platz haben. Also 32 Menschen. Der Korb wiegt 1,5 Tonnen, die Menschen nochmal etwa 3 Tonnen, macht zusammen 4.5 Tonnen, was der Ballon bewegen muss. Jetzt versteht man auch, warum dieser so groß ist. Der Start Deshalb erscheint es auch überraschend hektisch, wenn die Flughafenlotsen den Kapitänen das Go für den heutigen Tag geben. Jetzt dürfen wir an "unseren Ballon" und der Kameramann macht die ersten Aufnahmen. Hinweis: Die Ballons dürfen nur starten, wenn es wenig Wind hat, und die Windrichtung nicht die Ballons über den Nil Richtung Flughafen treiben könnte. Deshalb kann es auch kurzfristig zu Stornierung des Fluges kommen. Wir werden in Gruppen von 8 mal 4 Teilnehmern eingeteilt, so viele passen in einen Korb. Spannend ist es, zu beobachten, wie sich diese riesigen Ballons langsam mit heißer Luft füllen und durch den physikalischen Vorgang zu heben beginnen. Immer wieder wird mit einer Gasflamme die darin befindliche Luft erhitzt, um dem Ballon den letzten Kick zu geben, senkrecht über dem Korb zu stehen. Jetzt heißt es Yallah, yallah, denn ab diesem Moment wird aus dem vollen Ballon ein wildes Tier, was in die Freiheit möchte und der Kapitän erinnert mich deshalb ein bisschen an einen Dompteur. Doch er hat seinen Ballon wirklich gut im Griff. Jetzt wird Gewicht benötigt, deshalb werden die eingeteilten Gruppen schnell an der Korbparazelle platziert, um dann schnell einzusteigen. Es gibt keine Leiter an dem etwa 1,40 Mtr. hohen Ballonkorb, dafür jedoch kleine Löcher, die man wie ein Steigeisen nutzen kann. Sobald ich hoch genug bin, dass ich meinen Po auf den Rand setzen kann, mache ich das und schwinge elegant beide Beine nach innen. Jeder von uns kommt auf die eine oder andere Weise in den Korb. Hinweis: Wer nicht selbst in den Korb kommt, der wird von der Crew hineingehoben! Das geht schneller, als man schauen kann. Das übernehmen die Ägypter dann zu viert: Zwei greifen unter die Arme, jeder nimmt noch ein Bein. So schnell kann man gar nicht reagieren, wie man dann im Korb steht. Tipp: Nehmen Sie eine Kopfbedeckung mit, da es ziemlich heiß wird, am Kopf, wenn das Feuer aufgedreht wird. Jetzt wartet unser Pilot nur noch auf die Starterlaubnis vom Tower, denn die Ballons dürfen sich nicht berühren. Am Horizont ist schon deutlich ein heller Streifen zu sehen, die Nacht verabschiedet sich als unser Kapitän jetzt dem wilden Tier die Erlaubnis gibt, sich in die Höhe zu bewegen und deshalb noch einen guten Feuerstrahl mit dem Gas zündet. Es ist bestimmt heiß, denn er hat Handschuhe an. Es ist das erste Mal, dass ich einen Ägypter mit Schutzkleidung sehe! Und was soll ich sagen? Man merkt nicht noch nicht einmal, wenn man abhebt. Auf einmal werden die Menschen kleiner und tatsächlich stimmt es: keine Verbindung zur Erde, keine Höhenangst! Der Ballon hebt sich und wir schweben ganz ruhig. Langsam wird das Feld, von dem wir gestartet sind, kleiner und dadurch das Blickfeld größer. Es ist ein ergreifender Moment, der durch Klatschen und Johlen gefeiert wird. Tatsächlich kann ein Ballon gelenkt werden. Unser Kapitän erklärt uns, wo sich welches Monument am Boden befindet und sorgt dafür, dass wir uns langsam drehen, um alle Perspektiven genießen zu können. Der Höhepunkt ist natürlich, wenn man die Sonne erblickt. Das gibt Gänsehaut pur. Die Landung Viel zu schnell vergehen die 45 Minuten, bis wir zur nächsten, spannenden Etappe kommen: die Landung! Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Erde zu berühren. Die, wo der Korb, aufgrund des harten Bodens, ein paar mal darüber holpert und eventuell sogar zu kippen kommt. Diese Landung hatten wir einmal. Die, wo bei der Landung geholpert wird, dann steht der Ballon. Diese Landung hatten wir selten. Die, bei der der Korb aufgesetzt wird, punktgenau. Das ist die häufigste. Dieses Mal applaudierten auch wir nach der gelungenen Landung den diese ist nicht so selbstverständlich wie in einem Flugzeug. Hinweis: Auch wenn manch einer jetzt schnell aus dem Korb möchte, wird er energisch daran gehindert. Solange der Ballon nicht platt wie eine Flunder am Boden liegt, braucht man jedes Kilo Gewicht, um nicht wieder abzuheben. Jetzt kann man einen Blick nach oben werfen und beobachten, wie im Ballon sich ganz oben die Decke öffnete und der Blick zum Himmel frei wird. Die warme Luft entweicht und der Ballon fällt in sich zusammen. Sicherheit: Die Ballons unseres Partners werden in England gekauft, die dafür ausgezeichnet wurden, besonders gutes Material zu haben. Natürlich ist der Stoff feuerfest! Die Ballons werden vom Inhaber oder deren Familienmitglieder gefahren, die eine Ausbildung gemacht haben und jährlich etwa 250 Fahrten machen, seit über 15 Jahren. Keine Fahrt ist wie die andere und wir selbst haben schon etliche verschiedene Situationen erlebt. Sei es, dass wir keinen Wind haben und der Kapitän wirklich in den verschiedenen Höhen testen muss, ob dort ein Wind geht. Verschiedene Höhen haben in der Regel Wind aus verschiedene Richtungen, so kann er tatsächlich auch lenken. Doch dazu braucht er die Hilfe des Towers, damit er nicht mit einem anderen Ballon kollidiert, da sich nur mit Wind die 40 Ballons "entzerren". Doch wir hatten auch schon zu viel Wind, sodass die Häuser unter uns wie mit Zeitraffer vorbeizogen, natürlich sind wir vorbeigezogen und die Häuser blieben fest. Da ist die Landung nicht so einfach, denn es besteht einfach die Gefahr, dass der Korb kippt und mit dem Ballon weitergetrieben wird. Auch diesen Fall hatten wir schon zweimal. Einmal hat der Kapitän absichtlich die Palmen als "Bremse" benutzt, das andere Mal ist der Korb tatsächlich bei der Landung gekippt, jedoch nicht mitgezogen worden. Hinweis: Dazu wird die Landeposition der Passagiere erklärt. Gegen die Fahrtrichtung in die Hocke gehen. So sitzt der eine auf dem Knie des Hintermanns, der wiederum hat den Korb als Schutz. Danach liegt man wie eine Schildkröte auf dem Rücken und muss etwas mühevoll aussteigen. Fazit Alleine die Erinnerungen erzeugen bei mir Gänsehaut! Deshalb lassen wir uns keine Fahrt entgehen! Kommt doch mit! Hier der Link zum Angebot! Astrid und Andreas
von Astrid Diefenbach 13 Okt., 2024
Erinnert ihr euch noch an die Umstellung zum Euro? Auf einmal haben die Kellner nur noch die hälfte Trinkgeld bekommen, weil die Restaurantpreise einfach erhöht wurden, oft einfach nur die Währung auf der Speisekarte ausgetauscht, aber das Trinkgeld wurde in Mark umgerechnet und halbiert. Da bezahlte man auf einmal für eine Pizza nicht mehr 8 DM, sondern 8 €, ein Glas Wein nicht mehr 4,50 DM, sondern 4 €, aber in der Summe gab es statt 2,50 € (weil die Rechnung 25 € machte) nur 1 € Trinkgeld, denn 2 Mark sind doch genug! Ich habe mich deshalb immer an der 10 % Regel orientiert und nicht umgerechnet, denn das ist die Faustformel, mit der man immer richtig liegt. Und genauso ist es in einem fremden Land, also zum Beispiel hier in Ägypten. Allgemeines Es ist bei den Einheimischen üblich, dass immer Einer für alle bezahlt. Deshalb kann es zu Unstimmigkeiten kommen, auch wenn man bereits zu Beginn um getrennte Rechnungen gebeten hatte. Der nächste Unterschied liegt darin, dass die Aufgaben eines Kellners, im Gegensatz zu Europa, hier in verschiedene Arbeitsschritte auf verschiedene Mitarbeiter aufgeteilt wird. Einer platziert, einer nimmt die Bestellung an, einer bringt die Speisen, einer räumt ab, einer kassiert und der niedrigste Rang säubert die Tische. Das liegt daran, dass man möglichst vielen Mitarbeitern Arbeit geben möchte. Eine weiterer, eklatanter Unterschied ist der Endpreis auf der Menükarte. Achten Sie immer darauf, ob in den Preisen 12 % Service und 14 % Steuern enthalten sind. Im Gegensatz zu Deutschland, wo es gesetzlich vorgeschrieben ist, „Inklusivpreise“ anzugeben, hat man hier den Spielraum, die Preise ohne Service oder/und Steuer auszuweisen. Da kann man schon mal erschrecken, wenn aus dem vermeintlich günstigen Restaurantbesuch ein relativ teurer wird, weil auf einmal 26% mehr bezahlt werden muss. Paradoxerweise bemerke ich immer wieder, dass Gäste vollkommen entsetzt über die geringen Löhne sind, trotzdem beim Trinkgeld knausern, oder sie wissen einfach nicht, was üblich ist. 10 % der Rechnungssumme gibt man dem Kellner extra als Trinkgeld! Achtung: Die 12 % Servicegebühr bedeutet nicht, dass die der Kellner erhält! Deshalb entbindet es den Gast auch nicht vom Trinkgeld. Die Servicegebühr ist für die Bezahlung des Personals, also für alle! Hinweis: Ägypten hat etwa 110 Mio. Einwohner. Der Mindestlohn wurde von 2000 LE vor 10 Jahren, als der Umrechnungskurs noch 1 € zu 8 LE war, inzwischen auf 4200 LE angehoben, obwohl heute der Wechselkurs etwa bei 1 zu 50 liegt. Trotzdem ergibt es keinen Sinn, das Gehalt in Euro umzurechnen und mit europäischen Gehältern zu vergleichen. Der Mindestlohn sollte einfach im Hinterkopf behalten werden, damit der Wert des Geldes hier besser eingeschätzt werden kann. Wann und wie bezahlt man im Restaurant? Tatsächlich ist es hier in Ägypten sehr einfach. Man informiert den Kellner, der die Bestellung aufgenommen hat, dass man bezahlen möchte. E ntweder prägt man sich den ägyptischen Satz ein: „Low sama7t, el Check, min fadlak.“, oder man gibt ein Zeichen, in dem man, auch mit „Low Sama7t“, auf sich Aufmerksam macht und dann die Handkante der einen Hand auf die flache Handinnenseite der anderen Hand legt. Wer mit Kreditkarte zahlen möchte, zeigt diese einfach oder sagt dem Kellner „Visa, min fadlak“. Die Rechnung wird in einer Mappe oder einem Kästchen gebracht. Nachdem die Summe kontrolliert wurde, besonders wenn man eine Aufsplittung wollte, legt man dann das Bargeld zur Rechnung in die Mappe und gibt diese dem Kellner, der dann das Wechselgeld darin zurückbringt. Jetzt lässt man einen Teil des Wechselgeldes in der Mappe oder legt etwas dazu. Wenn man das komplette Restgeld als Trinkgeld geben möchte, dann gibt man einfach die Mappe direkt wieder zurück mit dem Wort „shukran“. Tipp: Wer mit Kreditkarte bezahlt sollte trotzdem 10 % des Rechnungsbetrages als Trinkgeld in bar in die Rechnungsmappe legen. Hinweis: Achtung, die Kreditkartenlesegeräte haben inzwischen die Zahlentastatur verändert, damit niemand durch Beobachtung die Geheimzahl nachvollziehen kann. Bedeutet jedoch, genau auf das Lesegerät schauen! Wem gibt man wie viel? Wie bereits erwähnt, sind die Löhne hier sehr gering. Und tatsächlich wird auch in Berufen, die üblicherweise ein Trinkgeld bekommen, dies mit einkalkuliert. Hinweis: Münzen in Fremdwährung können nicht getauscht werden! Deshalb bitte Trinkgeld immer in Scheinen geben. Stand 10/24 ist der Umrechnungskurs etwa 1 € - 50 LE. Aus den Geldautomaten bekommt man meist 200 LE Scheine, die ca. 4 € entsprechen. An der Rezeption kann man diese in kleinere Scheine wechseln. Wer üblicherweise Personal 1 oder 2 Euro geben möchte, gibt demnach 50 oder 100 LE. Dem Zimmerpersonal kann man gut je 200 LE/5 € Schein zu Beginn, in der Wochenmitte und zum Ende einer Woche auf das Bett legen. Busfahrern/Bootscrew gibt man auch zwischen 50 LE und 100 LE pro Gast . Einem Dienstleister gibt man 10 % von der Rechnung. Also Chauffeure, Reiseführer, Kellner im à la Carte Restaurant. Öffentliche Toiletten 20 LE Taxi/Uber/... je gefahrener KM 0,20 €/10 LE plus 20 % Trinkgeld Euro oder ägyptische Pfund? Ich wiederhole mich gerne: Bezahlt werden sollte in Euro scheinen oder ägyptischen Pfund. Euromünzen sind respektlos gegenüber den Menschen hier. Sie bleiben natürlich höflich und nehmen sie an, können jedoch nichts damit anfangen und müssen das Geld aktiv bei den Touristen wieder in Scheine tauschen. Für Mitarbeiter der Tourismusbranche mit Kundenkontakt mag das kein Problem sein. Für den Roomboy, Gärtner oder der Toilettenfrau ist es beschämend, fremde Menschen ansprechen zu müssen, um die Münzen zu wechseln. Ja, selbstverständlich wollen sie lieber Euros, jedoch in kleinen Scheinen. Und Ägypter dürfen nicht mit Euros oder Dollars von der Polizei aufgegriffen werden, da der Besitz von Fremdwährung, außer für Geschäftsleute im Tourismus, nicht erlaubt ist. Die Euroscheine können von den Mitarbeitern in den ATM Automaten des Hotels direkt gewechselt werden, aber auch von jedem Touristen. Wenn also jemand Sie bittet, Münzen zu tauschen, dann machen Sie das bitte und nehmen die Münzen mit nach Deutschland! Aber Achtung: die 1 Gineeh Münze sieht dem Euro sehr ähnlich! Fazit Ich hoffe, mit meinem Beitrag ein bisschen die Unsicherheit bezüglich des Trinkgeldes genommen zu haben. Übrigens, auch zu viel Trinkgeld ist nicht gut, denn dann wird die Erwartungshaltung aller höher. Trinkgeld ist und bleibt ein freiwilliges Geben für freundlichen und umsichtigen Service.
von Astrid Diefenbach 08 Juni, 2024
Klöster in Ägypten Früher lebten in Ägypten viele orthodoxe Christen, die bei den Verfolgungen in Klöstern in den Bergen Zuflucht suchten. Das wohl bekannteste Katharinenkloster ist im Sinai. Von dort aus startet man die Besteigung des Mosesberges. Doch auch zwischen Kairo und Hurghada befinden sich zwei Klöster, die zu Ehren der Einsidler Paul und Antony gebaut wurden. Die Geschichte Paul entschied sich, nach dem Tod seines Vaters und Erbstreitigkeiten, dem weltlichen den Rücken zu kehren. Er lebte in den Bergen als Einsiedler, der Geschichte nach, von Wasser aus der Quelle, von den Datteln der Palmen und ein halbes Brot, welches er täglich von Gott über eine Raben gebracht bekam. Antony lebte auf der anderen Seite des Gebirges. Er hörte von Paul und machte sich auf den Weg, ihn zu besuchen. Als er bei Paul ankam, brachte der Rabe zwei halbe Brote. Paul merkte, dass er bald sterben würde und wünschte sich ein Gewand des Papstes. Antony wollte dem alten Mann den Wunsch erfüllen und machte sich auf die Reise. Doch als er zurückkam, war Paul bereits tot. Er kleidete ihn an und wollte ihn begraben. Doch auch Antony war sehr alt und der Steinboden war für ihn zu fest. Löwen gruben in der Nacht das Grab, in dem Paul beerdigt wurde. Diese kurze Zusammenfassung der Geschichte der beiden Eremitten soll neugierig machen, auf den Spuren der alten Einsiedler zu wandern. Besuchen Sie eines oder beide Klöster , die man gut an einem Tag besichtigen kann. Ich persönlich bin lieber bei St. Paul zu Gast. Das Kloster ist kleiner, die Mönche herzlicher und es gibt Wunder über Wunder. In der kleinen Kirche, die über dem Grab errichtet wurde, kann man St. Paul um Hilfe bitten. Die Mönche sind überzeugt davon, dass er die Hilfe nicht verweigert. St. Antony besticht durch seine Lage, besonders wenn man die 1000 Stufen zu seiner Höhle hochsteigt. Ein Ausblick über das Gebirge ist die Belohnung. Die Kirche von St. Antony ist größer und interessant sind die Räume darunter, die man über eine Glasscheibe besichtigen kann. Egal, ob ein oder beide Kloster. Für mich ist es immer wieder ein besonderer Augenblick, die Mönche zu besuchen. Tipp: Das Kloster St. Paul hat auch ein Hotel. Wer möchte, kann mit uns eine Übernachtung dort bekommen und an jedem Tag ein Kloster besichtigen. Das ist ein absolutes Entschleunigungsprogramm und für Menschen, die sich vielleicht etwas Meditation wünschen, eine gute Gelegenheit.
von Astrid Diefenbach 27 Apr., 2024
Wir hatten das "Pech", unsere erste Safari mit Omneia Spirit zu unternehmen. Jetzt ist die Messlatte so hoch gesteckt, dass wir befürchten, bei anderen Safaris enttäuscht zu werden. Deshalb bleiben wir Monika und ihrer ausgezeichneten Crew treu. Hier der aktuelle Youtube-Beitrag! Die Anfahrt Omneia.de ist ein kleiner Reiseveranstalter mit Sitz in Deutschland. Monika, die Geschäftsführerin, lebt in Ägypten und hat hier zwei Safariboote. Wer über Omneia bucht, hat persönliche Beratung, jedoch die Absicherung eines deutschen Reiseveranstalters. Man bekommt Flug, Transfer und Aufenthalt auf dem Schiff organisiert und gebucht. Tipp: Wer möchte, kann auch einen Hotelaufenthalt im Anschluss mit buchen. Es wird sogar angeboten, die letzte Übernachtung im Hotel zu verbringen, da man bereits einen Tag früher am Hafen zurückkommt, damit die Lebensmittel aufgefüllt werden können. Das empfehlen wir! Das Schiff Soul Das Safariboot hat 25 Schlafmöglichkeiten. Davon 1 Einzelkabine mit einem 1,30 Mtr. breiten Bett, 2 Suiten mit Doppelbetten und 10 Kabinen mit getrennten Betten. Tatsächlich kann man auf einem Safariboot auch eine halbe Doppelkabine buchen und diese mit einem anderen, unbekannten Taucher, teilen. So muss man nicht den teuren Einzelbelegungsaufschlag bezahlen. Wenn man Glück hat, dann bucht kein weiterer das andere Bett. Die Kabinen befinden sich im Unterdeck und im „Erdgeschoss“. Ganz toll finden wir, dass es bei Omneia auch einen Masseur an Bord gibt. Tipp: Die Minute Massage kostet 1€. Bei 4 gebuchten Massagen bekommt man die fünfte kostenlos dazu! Ganz oben, beim Käpten, gibt es hier noch einen Jacuzzi. Man muss die Zeiten reservieren. Hinweis: Bei starkem Wind ist dieser nicht gefüllt! Die Verpflegung Im Gegensatz zur Spirit, auf der wir schon 3 Mal waren, gefällt uns auf der Soul besser, dass das Restaurant auf dem Oberdeck ist und man Tageslicht hat. Auf beiden Schiffen kann man auch draußen Essen. Man wird durch die Schiffsglocke gerufen! Teilweise befinden sich Komponenten am Tisch, den Rest holt man sich vom Büfett. Das Essen ist abwechslungsreich, gut und genügend. Es gibt Frühstück, Mittagessen, Snack und Abendessen. Hinweis: Alles auf dem Schiff wird selbst gemacht! Das Essen hat Deutsch/Orientalische Komponenten. Das bedeutet, morgens gibt es selbstgebackene Brezen und Brötchen und abends auch mal Spätzle, die der Koch tatsächlich besser gemacht hat, als ich!!! Dann haben wir noch das Sonnendeck mit viel Schattenplätzen und unseren Barkeeper Nemo (Reymond), der mich anstrahlt und auf Deutsch begrüßt: „Ich freue mich, Sie zu sehen, meine Deutschlehrerin!“ Meinen Eiskaffee serviert er mir mit einem Lächeln und meint „Sehr gerne!“. Ich habe mit der Crew einige Stunden Deutsch geübt. Er hat dies zum Anlass genommen, sich wirklich gut weiterzuentwickeln. Hinweis: Der Reisepreis enthält alle Soft- und Heißgetränke. Alkohol muss vor Ort bezahlt werden. Sollte man Spirituosen selbst mitbringen, wird ein Korkgeld in Höhe von 15€ pro Flasche berechnet. Tipp: Es gibt Senseo Kaffeemaschinen an Bord, die man nutzen kann, wenn man eigene Pads mitbringt. Die Sicherheit Leider gibt es immer wieder Fälle, wo Safariboote abgebrannt sind. Das ist wirklich auf jedem Boot, auch auf einem Kreuzfahrtschiff, das größte Risiko. Deshalb wird den Gästen beim Briefing ans Herz gelegt, in der Kabine keine Elektrogeräte anzuhaben, wenn man sich nicht in der Kabine aufhält. Ein Kabelbrand bleibt lange unbemerkt und oft ist es dann zu spät, auch wenn ein Rauchmelder in jeder Kabine angebracht ist. Alle öffentlichen Bereiche sind Kameraüberwacht, da kann man schnell den Brandherd entdecken. Für einen Taucher wiederum ist das größte Risiko, durch eine Strömung abgetrieben zu werden. Auch dafür hat das Boot eine Sicherheitsausstattung. Jedes Buddyteam (2 Taucher) bekommt einen ENOS Sender , denn man im Notfall anmacht. Dieser sendet ein elektronisches Notfallsignal, mit dem man geortet werden kann. Die Soul, aber auch viele weitere Tauchboote sind mit diesem System ausgerüstet, und jedes erhält das Signal. Natürlich gibt es zwei Schwimminseln und in jeder Kabine eine Sicherheitsweste pro Passagier. Für alle Passagiere befinden sich aber auch am Oberdeck nochmal je eine Schwimmweste, sodass niemand im Falle eines Problems erst in die Kabine rennen muss. Hinweis: Sandra hat auch unsere Pässe eingesammelt, die wasserdicht verschlossen, beim Kapitän aufbewahrt werden, dass man im Falle eines Falles wenigstens diese retten kann. Natürlich gibt es auch einen Notausgang. Dieser ist in Kabine 4, im Unterdeck am Bug, wo man über eine Klappe nach draußen kommt. Hinweis: Es gibt für diese Suite deshalb keinen Schlüssel, um die Kabine von außen abzusperren und auch keinen Safe. Deshalb bitte so wenig wie möglich Wertsachen mitnehmen! Der Gang ist jedoch Kameraüberwacht! Tauchen auf der Soul Das Tolle an einer Safari ist, dass man keine Flaschen wechseln muss, man präpariert diese nur zu Beginn der Reise. Zum ersten Tauchgang bekommen alle Luft, dann zeigt man, durch die Farbe des Flaschenverschlusses an, was nachgefüllt werden soll. Einen schwarzer Verschluss für Luft, der grüne für Nitrox, was man jedoch nur nutzen darf, wenn man die Kenntnisse darüber nachweisen kann. Während der Oberflächenpause wird dann entsprechend Luft oder Nitrox aufgefüllt. Da eine Safari für viele, schöne Tauchgänge gebucht wird, ist es natürlich auch wichtig, dass ordentliche Briefings an den einzelnen Tauchspots stattfinden können. Das ist hier wirklich sehr professionell gelöst. Mit Beamer und Powerpoint werden und tolle Zeichnungen der Riffe gezeigt. Aber auch die Sicherheitsbelehrung wird darüber gemacht und Gäste können diesen auch nutzen, um Bilder der Safari zu zeigen. Hinweis: Es werden oft anspruchsvollere Tauchgänge als bei einem Tagesausflug gemacht. Deshalb muss man mindestens 50 Tauchgänge nachweisen. Manche Tauchgänge muss man mit dem Zodiac anfahren oder/und auch abgeholt werden. Starker Wellengang sollte auch beim Zurückkommen kein Problem für einen Taucher sein. Tipp: Sollte man doch etwas vergessen haben und es ist auf dem Safariboot nicht verfügbar, dann kann man am Anreisetag dies noch in der Stadt kaufen. Die Geschäfte haben bis nachts offen. Morgens beginnt man bereits vor dem Frühstück mit dem Earlymorning Dive. Über ein akustisches Signal wird jeder in der Kabine eine halbe Stunde vor dem Briefing geweckt. Während man nach dem Tauchgang frühstückt, setzt der Kapitän um, zum nächsten schönen Tauchspot. Täglich werden mindestens 3 Tauchgänge angeboten, zweimal auch ein zusätzlicher am Abend. Die sind besonders interessant! Am An- und Abreisetag wird nicht getaucht. Am Tag vor der Abreise gibt es nur 2 Tauchgänge. Krankheit Vorab sei gesagt, es gibt keinen Arzt auf dem Boot. Eine Reiseapotheke mit gängigsten Medikamenten wie Antinal gegen Durchfall oder Schmerztabletten, Pflaster und Desinfektionsmittel sind natürlich da. Die vorgeschriebene Sauerstoffflasche mit Maske und der Defibrillator befinden sich natürlich auch an Bord. Durch das eigene Speedboot/Zodiak kann natürlich bei einem Unfall jemand schnell an Land gebracht werden. Hinweis: Auch hier gilt, eine Auslandskrankenversicherung ist zwingend notwendig, zusätzlich kann vor Ort eine Tauchversicherung abgeschlossen werden. Fazit Wer gerne taucht, der muss auch einmal eine Tauchsafari mitgemacht haben. Die Zeiten, an denen die Safariboote keine Klimaanlagen haben, sind Gott sei Dank vorbei, das hat mich jahrelang von einer Safari abgehalten. Trotzdem haben wir uns einen Topper gekauft, denn wir nicht nur auf dem Safariboot auf das Bett legen. Und man sollte sich Ohrstöpsel mitnehmen, wenn man Geräuschempfindlich ist, da oft nachts gefahren wird und man die Motorengeräusche hört. Auf Safaribooten entstehen gute Gespräche, man lernt immer nette Menschen kennen und kann deshalb auch gut alleine diese Reise buchen. Und ich finde, dass die Soul und die Spirit so tolle Schiffe sind, dass ich diesen Aufenthalt tatsächlich als eine Alternative zu meinen geliebten Kreuzfahrten entdeckt habe! Für September ist die nächste Reise gebucht! Übrigens mit Tauchfreunden, die wir auf der Spirit kennengelernt haben! Kommt ihr mit?
von Astrid Diefenbach 09 Apr., 2024
Das ägyptische Pfund erlebte im März 24 erneut eine Abwertung von 33 Gynay auf 55 Gynay zum Euro. Ich erinnere mich, dass wir für einen Euro im Jahr 2011 8 LE gewechselt haben. Für die Touristen bedeutet dies, das alles vieles günstiger ist. Deshalb ist es mir noch unverständlicher, dass man in den Social Medien jeden Fahrer, der vom Flughafen, für eine Strecke von 25 KM, mehr als 120 LE fordert, als Betrüger beschimpft. Die Geiz ist geil Gesellschaft ist unerträglich. Ein Auto braucht durchschnittlich 10 Liter Sprit auf 100 KM. Der Liter Sprit kostet inzwischen 13 LE. Das sind bei 25 KM allein über 50LE Spritkosten und noch zusätzlich 30 LE Flughafengebühren. Die Fahrer müssen zwischen 20 und 40% Kommission für die Vermittlung von Fahrten bezahlen, das Auto kostet auch Unterhalt. Für eine Strecke von 25 KM vom Flughafen sollten mindestens 250 LE bezahlt werden. Siehe dazu auch meinen Blog! Und bei einem Wechselkurs von 50 zu 1 ist jetzt auch jeder in der Lage, statt Euro Münzen, oder sogar Cent Münzen, Trinkgeld in ägyptischer Währung zu bezahlen! Wie man am Automaten wechselt, hat Andreas demonstriert! Wer den Wert nicht im Kopf ausrechnen kann, der soll sich eine Liste machen. 1 Euro sind 50 LE, 2 Euro 100 LE ... . Das haben wir doch in der 4. Klasse gelernt! Für die Einheimischen ist die Abwertung eine mittlere bis große Katastrophe. Erneut eine Verteuerung der Lebensunterhaltskosten, importierte Waren unbezahlbar. Das günstigste Auto kostet derzeit über eine halbe Million ägyptische Pfund, und das bei einem Mindestlohn von 5000 LE, den nicht jeder bekommt. Einheimische Lebensmittel verteuern sich etwa um 10%, weil auch die Energiepreise angehoben wurden und der Transport deshalb teurer ist. Trotzdem bin ich optimistisch, dass Ägypten sich in den nächsten Jahren zu einem wirtschaftlich stabilen Land entwickelt. Immerhin hat Ägypten ein wachsendes Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Einwohner und steht in Afrika auf Platz 9. Exportiert werden hauptsächlich, Obst und Gemüse, dann Erdöl. Aber auch Bodenschätze wie Gold, Granit und Marmor tragen dazu bei. Dennoch produziert Ägypten zu wenig, sodass die meisten Gebrauchstgüter importiert werden müssen. Für diese Importe brauchen die Händler harte Devisen, die nicht mehr erhältlich waren. Deshalb stieg der Schwarzmarkt. Aufgrund des Ras el Hekma-Deals und der damit verbunden Millarden Zahlung zuzüglich des erhöhten Rettungskredites der IWF von 8 Milliarden, statt 3 Milliarden, wurde der Schwarzmarkt gestoppt, in dem die Banken wieder Dollars ausgaben. Gerade für Geschäftsleute war dies enorm wichtig. Egal, ob Autos, Elektrogeräte oder Ersatzteile für Tauchcenter und Quadanbieter, alle brauchen harte Währung, um die Waren bezahlen zu können und den Handel wieder anzukurbeln. Auch durch die Mitgliedschaft bei den BRICS Ländern erhofft man sich natürlich mittelfristig eine Dollarunabhängigkeit durch eine gemeinsame Handelswährung. Nicht zu vergessen, dass Ägypten in erneuerbarer Energie ein jährliches Wachstum von über 8% prognostiziert. Sei es, den 4 größten Solarpark in Assuan zu bauen , oder den gigantischen Windpark in Zafarana zu toppen. Und wer es noch nicht gesehen hat: Zwischen Kairo und Ain Sohna beginnt bereits der Bau des 2000 KM langen Bahnnetzes durch ganz Ägypten! Zuschlag hat dafür Siemens bekommen, die gemeinsam das Projekt mit Orascom umsetzen werden. Es bleibt zu hoffen, dass all diese Maßnahmen greifen und die Prognosen stimmen, dass das Ende der Liquiditätskrise sich abzeicchnet und die Währung sich jetzt langfristig stabilisiert.
von Astrid Diefenbach 17 Feb., 2024
Heute durften wir das im Juni 23 neu eröffnete Hotel im Herzen von Hurghada erleben . Hier zum Film . Da es sich tatsächlich um ein neues Hotel handelt, laufen bestimmt noch nicht alle Abteilungen Hand in Hand. Doch das Grundkonzept, was der Eigentümer umsetzen wollte, ist klasse. Wer all in bucht, soll auch all in bekommen. Das bedeutet, so wenig wie möglich Zusatzkosten. Ausnahmen sind im Fischrestaurant „Suker“ frischer Fisch (Lobster 14€, Seebrasse 7€), Shisha am Beachclub „Nur“ für 10€ (ganztägig) oder Massagen. Wer 5* bucht, soll nicht nur die entsprechende Hardware bekommen, sondern auch Dienstleistung! Die Zielgruppen: Das Serry Beach Resort ist vom Flughafen keine 15 Minuten entfernt, deshalb ist es natürlich gut für Familien mit Kindern geeignet. Durch den eigenen Bootsanlegeplatz mit Tauchbasis haben Taucher eine luxuriöse Unterbringung mit Padi Tauchbasis. Die Sindbadmarina, der Name ist vom ehemaligen Sindbad Beachhotel beibehalten, bietet auch den Familien mit Kindern, die Unterwasserwelt zu bestaunen, da hier die Shuttleboote zu den U-Booten starten. Aber auch ältere Menschen mit Gehbehinderung oder Rollstuhl können barrierefrei oder mit Aufzug alles im Hotel erreichen. Der Strand und Pool Die Lage am Meer mitten in Hurghada ist ein Sahnestückchen. Rechts, Richtung Marina, ist am Ende die Aktivitätenseite, mit Strandspielen aber auch Kajakfahren (einmal die Woche als Workshop kostenlos), morgendlichem Yogakurs und vielem mehr. Genau entgegengesetzt, auf der linken Seite befindet sich der abgetrennte Teil, nur für Erwachsene. In der Mitte der Hauptanlage ist ein großer Pool, der natürlich im Winter beheizt ist. Man hat immer zwei Liegen zusammen unter einem Baldachin. Es wirkt, wie ein Bett. Und am Kopf haben immer zwei Liegen einen Tisch, der viel Ablagefläche bietet. Wer keine Hintergrundmusik möchte, der geht an den Pool hinter dem rechten Gebäudetrakt. Eigentlich ist dies der Kinderpool, doch meist wird dieser von Erwachsenen als Relaxzone genutzt. Hinweis : Gerade in den Wintermonaten, wenn der Wind kalt ist, sind die Gäste lieber an den Pools. Tipp : Die Gäste vom Serry dürfen auch den Aquapark vom Sindbad Club nutzen! Service: Der Luxus zeichnet sich oft in Kleinigkeiten aus. Wir waren wirklich überrascht, als wir die Getränke gesehen haben, die am Pool serviert werden. Schöne Hartplastikgläser, die dekoriert sind. Doch noch mehr gestaunt haben wir, als wir den Snack auf der Seite vom „Nur“ Beachstrand gesehen haben. Von Lammkoteletts über Fleischspieße kann man dort alles bestellen und bekommt dies an der Liege serviert! Hinweis: Sie bekommen überall Essen und Trinken den ganzen Tag serviert. Tipp : Die Speiseangebote kommen aus verschiedenen Küchen und unterscheiden sich deshalb! Der rechte Strandteil wird vom Fischrestaurant bekocht, der Pool vom asiatischen Restaurant und der Adults only Strandteil hat Snacks vom Beachclub "Nur". Schauen Sie sich die verschieden Menükarten an! Übrigens: Die Snackkarten sind mit Europreisen versehen, für die Gäste, die kein All-inclusive gebucht haben. Sie werden staunen, wieviel Sie sparen, wenn Sie all in gebucht haben! Karte unten in der Bildergalerie. Kulinarik Das Haus verfügt über ein ausgesprochen gutes Hauptrestaurant „Sofra“ in Buffetform für Frühstück, Mittagessen und Dinner. Obwohl ich Buffets nicht bevorzuge, muss ich sagen, das hat mich überzeugt. Es gibt fünf Frontcooking Stationen, die das Essen frisch zubereiten. Da mag sogar ich Buffet. Das Asiatische und das Seafoodrestaurant darf man innerhalb von all-inclusive einmal pro Woche besuchen. Man muss lediglich eine Reservierung machen. Und weil Kinder oft einen anderen Geschmack als die Erwachsenen haben, können diese im Kidsclub gemeinsam mit anderen Kindern unter Aufsicht der Kinderanimation abends essen. Dort gibt es eine eigene Küche! Kinderbetreuung Der Kinderclub ist wirklich toll. Neben allgemeinen Spielen wie Tischtennis oder Brettspielen gibt es Aktivitäten wie gemeinsames malen oder klettern, gesichert an einer Kletterwand. Das ist auch für Teenager interessant! Ein täglich wechselndes Programm lässt keine Langeweile aufkommen. Hinweis: Kinderbetreuung ist ab 4 Jahren möglich. Aktivitäten für Erwachsene Auch hier gibt es den ganzen Tag ein abwechslungsreiches Angebot. Angefangen von Yoga am Morgen über Brotbacken bis hin zur Teeverkostung, Kochkurs oder Töpfern. Jeder kann, keiner muss! Hinweis: Es gibt hier wirklich außergewöhnlichen Tee, den man versuchen sollte. Serviert wird der Tee in kleinen Kannen mit orientalischen Gläsern. Zimmer Wir haben uns das einfachste Zimmer angesehen . Das erste was auffällt ist, dass der Strom beim verschließen der Türe von innen aktiviert wird. Es wird auf Stromverbrauch geachtet. Denn der Strom wird auch ausgeschaltet, wenn man das Zimmer verlässt. Jeder bekommt einen Obstteller als Begrüßung ins Zimmer gestellt. Die Minibar ist gut bestückt und wird täglich aufgefüllt. Natürlich fehlt auch nicht der Heißwasserkocher mit Tassen und Kaffee. Außerdem hängen im Schrank für die Gäste die Bademäntel mit Slipper. Das Badezimmer ist großzügig mit begehbarer Dusche. Hinweis: Der Föhn befindet sich im Hotelzimmer unterhalb des großen Spiegels. Bars: Die Bar im asiatischen Restaurant hat 24 Stunden geöffnet. Am Beachclub „Nur“ gibt es jeden Abend Entertainment. Fazit: Wer guten Service, abwechslungsreiche Küche und einen tollen Strand sucht, der ist hier goldrichtig.
von Andreas Diefenbach 05 Feb., 2024
Oberoi steht für Luxus , Service und Dienstleistung. Gegründet wurde die Gruppe 1934 in Indien und deshalb sind auch zwei von drei Küchenchefs in Sahl Hasheesh Inder. Welche Zielgruppe spricht das Oberoi an? Auch wenn das Hotel für Kinder einen Kidsclub und einen Nichtschwimmerbereich bietet, ist es für mich prädestiniert für Paare jeden Alters, die sich verwöhnen lassen möchten oder vielleicht für diesen Aufenthalt einen Anlass haben. Familien mit Kindern werden dort keinen ausgelassenen Urlaub verbringen. Taucher und Schnorchler werden begeistert sein, wie gut erhalten die Riffe direkt am hoteleigenen Strand sind. Die Lage Das Oberoi befindet sich auf einer Anhöhe in der Bucht Sahl Hasheesh, südliches Hurghada. Die Transferzeit vom Flughafen ist etwa 20 Minuten. Das Hotel liegt abgelegen und man hat keine Möglichkeit, zu Fuß außerhalb der Anlage etwas zu erkunden. Die Unterbringung Das Hotel verfügt über 102 Suiten. Die Kategorien Deluxe Suite und Grandsuite sind in der Innenausstattung identisch. 85qm groß, Wohnbereich optisch getrennt vom Schlafbereich, separater Ankleideraum, Bad mit Dusche und tiefgelegtem kleiner Badewanne. Die Ausstattung hat alles, was man benötigt. Von der Minibar, über zwei Fernseher, mit deutschen Programmen, über Bademantel, Badetuch und Slipper. Die Deluxe Suite hat einen kleinen Garten mit Sonnenliegen und Tisch mit vier Stühlen. Die Grandsuite hat als zusätzliches Bonbon einen eigenen Pool. Die Royal Suite hat tatsächlich eine Wohnzimmer, Schlafzimmer, Bad mit integriertem Kleiderschrank und separatem Ankleideraum sowie eine separate Toilette. Natürlich auch einen privaten Außenbereich mit Pool, vier Liegen und einem überdachten Freisitz für vier Personen. Tipp: Ab der Kategorie Grandsuite kann man sich das Frühstück im Zimmer servieren lassen. Hinweis: Die privaten Pools sind in den Wintermonaten auch beheizt. Außenanlage Direkt beim Ausgang des Haupthauses ist das Herz der Anlage. Der Pool ist optisch in drei Teile getrennt, wovon einer für Kinder geeignet ist. Am Rande des Pools hat man freie Sicht auf das Meer. Hinweis: Der Pool ist in den Wintermonaten bis 29 Grad beheizt. Einen langen Spaziergang kann man am Meer unternehmen und jederzeit am großzügigen Strand immer eine freie Liege finden. Hier hat man auch die Möglichkeit, bei der eigenen Tauchbasis Termine für Schnorcheln oder Tauchen zu machen. Hinweis: Hier am Strandabschnitt ist ein großes Riff und mehrere kleine die das Unterwassererlebnis direkt vom Strand auch zum Tauchen oder Schnorcheln einladen. Wellness: Natürlich bietet ein 5 Sterne Haus auch eine Wellnessabteilung für Massagen allein oder als Paar. Kosten etwa 1,50€ je Minute. Tipp: Informieren Sie sich direkt bei der Anreise und buchen Sie ein Paket, dann bekommen Sie Nachlass. Kulinarik Die Bar erinnert an alte Spielfilme, als es für Frauen noch nicht erlaubt war, sich dort aufzuhalten. Hier können Sie internationale Getränke pur oder als Cocktail genießen. Kosten zwischen 15€ und 20€. Dieses Hotel hat wirklich noch ein Restaurant, in dem ausschließlich Frühstück serviert wird, mit Außenbereich, im Innenhof. Das Büffet beinhaltet nur die Basics wie Brötchen, Butter und Marmelade. Alles weitere kann man, ohne Aufpreis, beim Kellner bestellen. Für das Mittagessen steht das Poolrestaurant „Pergola“ zur Verfügung. Zum Abendessen haben Sie die Möglichkeit im Zaffran indisch oder im „Restaurant“ mediterran/ägyptisch zu Essen. Tipp : Buchen Sie doch ein Romantisches Dinner am Strand oder auf dem Meer! Kosten 150/200€ pro Person. Hinweis: Richtig, dieses Hotel kann man nicht All inclusive buchen. Jetzt nicht gleich abgeschreckt sein. Andreas und ich vertreten immer schon die Meinung, das all inclusive in Club Hotels gehört, hätte aber nie von allen Urlaubshotels übernommen werden sollen. Und, ein gutes all in, mit klassischen Cocktails, Qualitätsweinen und hochwertigem Essen, hat seinen Preis. Deshalb sind gute all in Hotels, oder auch Kreuzfahrtschiffe, nur im hochpreisigen Segment zu finden. Wirtschaftlich muss man nämlich das Maximum des Verzehrs für jeden Gast einkalkulieren. Es ist verständlich, dass man gerne all in bucht, um vermeintlich keine Nebenkosten zu haben und eine gewisse Preissicherheit hat. Club Méditerranée hat 1950 den Grundstein für dieses Konzept auf Mallorca gelegt. Doch die Preisschraube wird angezogen, so dass die Hotels natürlich mit allen Tricks arbeiten, um den Verzehr günstig und niedrig zu halten. Und das sind dann die Reklamationen, die man in Bewertungspotalen nachliest. „Cocktails schmecken nicht und sind nicht dekoriert“ „Das Essen ist nicht abwechslungsreich und schmeckt nicht“ „Die Getränke gibt es nur in kleinen Bechern zum selbstabholen“ Hinweis: Ein Hotel bekommt für eine Übernachtung etwa 20€ Pro Person. Der größte Teil des Reisepreises wird für die Flugkosten gebraucht. Tipp: Planen Sie einfach pro Tag 20€ pro Person zusätzlich für Essen und Trinken ein und gehen Sie öfters in ein A la Carte Restaurant in oder außerhalb des Hotels. Oder Sie buchen direkt ein Hotel mit Frühstück oder Halbpension. Halbpension bedeutet, Frühstück und Abendessen ohne Getränke. So hat man vor 40 Jahren üblicherweise seinen Urlaub gebucht! Fazit: Dieses Hotel wird Ihnen einen Aufenthalt bieten, wie man ihn nicht mehr gewöhnt ist. Luxuriöses Ambiente mit agyptischer Freundlichkeit und unaufdringlichem Service. Sie sollten sich das wenigstens EINMAL Wert sein! Schauen Sie sich unsere Besichtigung auf unserem Youtube Kanal an!
von Astrid Stiefel 26 Jan., 2024
Inzwischen haben wir fast 400.000 Einwohner in dem ehemaligen Fischerdorf. Die genaue Zahl kann man in Dahar, an der Mosaikwand des ehemaligen Souqs (Markt) lesen. Dahar ist das ursprüngliche Herz von Hurghada und hier ist auch noch das normale Leben zu beobachten. Der neue Souq befindet sich genau am Busbahnhof an der Hauptstraße. Hinweis: Übrigens, alle Zahlen stammen ursprünglich aus Indien. Nach den römischen Zahlen wurde auch in Europa die aus Indien stammenden arabischen Zahlen übernommen. In Ägypten schreibt man eine andere Art von Indischen Zahlen. Das war auch das erste, was wir lernen wollten, um die Preise auf dem Markt lesen zu können. Dahar beginnt etwa im Gouvermentviertel, wo sich auch die Ämter und Gerichte befinden und endet an der neuen Moschee/Fischmarkt. Dort beginnt dann der Stadtteil Sekalla an der neuen Marina, der über die Sheraton Road führt und am einzigen Berg in Hurghada, Hadabar Hill, endet. Dieser Stadtteil zeigt das touristische Hurghada, ist aber auch ein Herzstück von Hurghada. Tipp: Viele Shuttlebusse der Hotels bieten eine Fahrt nach Hurghada an. Meist ist es die Sheraton Road in Sekalla, wo man denn einige Stunden Aufenthalt hat. Folgt man der Küstenstraße nördlich, die man leider hinter Hadaba Hill gar nicht mehr erkennen kann, da die Hotels die Sicht zum Meer verdecken, fährt man auf der Mamsha durch el Kawtha . Weiter kommt man dann durch Magawish, bis zur südlichsten Bucht Sahl Hasheesh. Würde man auf der Hauptstraße, die Nasserroad, weiterfahren, so kommt man an die Stadtteile, die ihren Namen vom ehemaligen Präsidenten Mubarak haben. Von Mubarak 1 bis 12 wurden Siedlungen für die Ägypter gebaut. Gegenüber des Flughafens ist Mubarak 6, was inzwischen ein beliebter Wohnort für Europäer ist. Nach Magawish im Norden kommt der Checkpoint, nachdem es in Richtung Makady geht, was bereits zur Region Safaga gehört. Hinweis: Tatsächlich ist es für Ägypter nicht immer so einfach, besonders an Festtagen in eine Stadt zu fahren, die außerhalb ihres Wohnortes oder der Arbeitsstätte liegen. Diese sind auf der persönlichen ID vermekerk und werden dort kontroliert. Auch abgelaufene Fahrzeugpapiere oder gestohlene Fahrzeuge, die der Polizei als Liste zur Verfühung gestellt wird, werden an Checkpoints schnell gefunden. Fahren wir von dem Herzstück Dahar weiter in den Norden, so kommen wir nur noch durch Wohngebiete wie Al Ahyaa oder Fairouz um dann nach El Gouna zu gelangen. El Gouna ist der nördlichste Stadtteil von Hurghada, auch wenn man durch die tolle Infrastruktur den Eindruck gewinnt, es sei eine eigene Stadt. Tipp: Schauen Sie sich unseren Film über Hurghada an oder kommen Sie mit auf eine Stadtrundfahrt !
von Andreas Diefenbach 23 Jan., 2024
Gerade in der Makadi, etwa 20 KM südlich von Hurghada, nach Sahlhasheesh, hat man in der Regel nur Wüste, wenn man die Hotelanlage verläßt. Deshalb freue ich mich, heute mal drei Hotels in Makadi Madinat besuchen zu dürfen und finde, es ist eine tolle Idee, was hier geboten wird. Im Madinat befinden sich 11 JAZ Hotels, ein Steigenberger und das Iberotel. Alle Hotels gehörten dem selben Eigentümer, so dass jedes Hotel Facilities vom anderen mitnutzen darf. Strand Das Jaz Makadina und das Iberotel haben einen direkten Strandzugang vom Hotel aus. Das Jaz Star&Spa hat einen eigenen kleinen Strandabschnitt, die anderen teilen sich gemeinsam den letzten Teil vom Strand. Hinweis: Tatsächlich kann man hier schwimmen und schnorcheln, da ein Steg direkt über das Riffdach führt. Die „Badewanne“ vor und zwischen den Riffen ist groß genug, um zu schwimmen. Ebbe und Flut merkt man nicht. Tipp: Immer Badeschuhe mitnehmen! Im Sommer wird der Sand sehr heiß und es ist immer Schneidegefahr vorhanden, wegen Muscheln und Steinen. Tauchen Es stehen zwei Tauchbasen zur Verfügung: Extra Divers oder Scuba World Divers. Beides sehr empfehlenswerte Tauschschulen, die natürlich auch das Equipment vor Ort haben. Tipp: Macht ein Schnuppertauchen und wenn es euch gefällt, kann man innerhalb von einer Woche den Tauchschein machen! Dine around Das Areal ist nicht gerade klein. Und Richtung Iberotel denkt man, da ist ein kleines Städtchen. Es gibt einen Supermarkt, ein Cafe und mehrere Restaurants. Diese Restaurants gehören aber jeweils zu einem Hotel! Es sind somit 11 A la carte Restaurants, von denen man eines kostenlos während des Aufenthaltes reservieren und nutzen kann, aber sonst jederzeit gegen Zahlung laut Menükarte Essen gehen kann. Bitte einfach an der Rezeption reservieren Hinweis: Es gibt sogar eine kleine Bimmelbah, das „TäfTäf“, was man nutzen kann, um Madinat zu erkunden. Familienfreundlich Tatsächlich sind die Zimmerkategorien in den Hotels ziemlich ähnlich, Steigenberger ausgenommen, dort war ich nicht. Es gibt Familienzimmer, die etwas größer sind und man die Sofas zu Betten umfunktioniert. Es gibt aber auch Doppelzimmer mit Verbindungstür, um seine Privatsphäre zu haben, die Kidds aber noch in Hörnähe. Tipp: Natürlich ist das Familienzimmer viel günstiger als 2 Doppelzimmer mit Verbindungstür. Doch, in dem Moment, wo die Kinder mehr in den Kosmetikkoffer packen als man selbst ist die Zeit gekommen, den Teenies ein eigenes Zimmer mit Bad zu buchen. Das Bad ist nämlich der Knackpunkt, was dann zu klein wird! Freizeitaktivitäten Es gibt das Makadi Waterworld mit 50 Rutschen! Egal, in welchem Hotel man sich im Madinat einbucht, man kann dies täglich, kostenlos nutzen. Und man bekommt dort auch Snacks und Getränke. Natürlich darf man auch den Golfplatz am Steigenberger nutzen. Man bekommt sogar einen Shuttleservice. Das Spa ist genau neben dem Jaz Star und gegenüber von Jaz Saraya. Egal, in welchem Hotel Sie gebucht haben, dieses Spa kann man buchen. Von der Rückenmassage bis hin zum Hamam, bei dem man gepeelt wird, eingeseift und dann eine Ganzkörpermassage bekommt, wird alles geboten. Hinweis: Gerade das Hammam empfehle ich, zu Beginn des Urlaubs zu machen um die Haut von alten Hautplättchen zu befreien und so die Bräune länger anhält. Kosten: etwa 1 Euro je Minute. Tipp: Wer einen Sonnenbrand hat, sollte auch in die Wellnessabteilung gehen. Dort hat man einem Kamelmilch, die den Sonnenbrand rauszieht. Besonderheiten: Ganz stolz hat mir Ute, die deutsche Gästebetreuung im Jaz Star und Spa die Suite gezeigt. Eine kleine Wohnung mit Himmelbett und eigenem Pool. Wer ein besonderes Geschenk sucht, der bucht ein Upgrate in dieser Suite. Kosten: 300 Euro die Nacht/Zimmer, wenn man ein anderes Zimmer gebucht hat. Ein Late Check out ist inbegriffen. Schaut euch den Film auf Youtube an, dort zeigen wir das Zimmer! Fazit: Wer außerhalb der Hotelanlage ein wenig spazieren möchte, der ist in Makadi Madinat super gut aufgehoben. Man such sich lediglich noch das Hotel aus, was für sich persönlich am Besten passt. Alles andere darf man mitnutzen! Hier der Film vom Jazz Makadina
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