El Gouna liegt 20 KM nördlich von Hurghada und ist eine kleine, in sich abgeschlossene Stadt. Der Name El Gouna trifft den Kern der Stadt: die Lagunen, die sich durch den Ort schlängeln. Der Grundstein des Ortes wurde vor 25 Jahren von der Familie Sameh Sawiris
gelegt, der ursprünglich für sich ein Haus abseits von Hurghada gebaut hat. Durch Anfragen von Freunden und Bekannten wurde daraus eine kleine Siedlung und schnell erkannte der clevere Geschäftsmann darin die Chance und entwickelte eine in sich abgeschlossene Stadt. Aus einem Wüstenlandstrich wurde eine bauliche Meisterleistung: eine Stadt, durchzogen von künstlich angelegten Wasserkanälen die durch drei Meereszuläufe mit natürlichem Salzwasser gespeist werden. Heute ist El Gouna eine Stadt mit vollständiger Infrastruktur und einem in Ägypten einzigartigen und vorbildlichen Müllrecyclingkonzept.
Schon bei der 20 minütigen Fahrt am Meer entlang bemerkt man, wenn man in das Einzugsgebiet El Gouna fährt. Die Straße ist neu ausgebaut, ohne Bodenschwellen und nachts gut beleuchtet. Die modernen Straßenleuchten, die mit
Solarenergie
betrieben wurde, kann man Kilometerweit sehen und wirken wie ein überlanger ICE.
Doch in Ägypten ist es manchmal wie bei den Schildbürgern; man war sich nicht einig, wer die Wartung übernimmt. Und deshalb ist das Licht leider erloschen. Kurzum hat man den Boden aufgerissen, ein Kabel verlegt und jetzt leuchten die Solarlampen - mit Strom!
El Gouna kann nur über einen der drei Eingänge betreten werden, die von privatem Sicherheitspersonal bewacht werden. Die erste Einfahrt ist den Mitarbeitern vorbehalten, die auch im Süden in El Gouna, in Boustan, leben.
Die zweite Einfahrt ist das Haupttor und führt am Flughafen vorbei nach Down Town mit dem Tamr Hena Platz, Abu Tig Marina und new Marina. Die dritte Einfahrt ist für Lieferanten oder Bewohnern.
Wie kommt man nach oder von el Gouna?
Von und nach El Gouna kann man mit dem offiziellen gelben Go Bus fahren, für etwa 1 Euro. Die Haltestelle befindet sich in Down town, der Straße folgend, die am Bestway vorbei führt. Innerhalb von El Gouna sind die Bushaltestellen gekennzeichnet. Er kommt etwa alle 20 Minuten. Man steigt ein und sagt dem Busfahrer, wohin man fahren möchte. Die Fahrt geht an der Küste entlang bis nach Dahar, der Kern von Hurghada wo sich auch der Souk befindet Außerhalb El Gounas wird der Bus auf der Straße mit Handzeichen angehalten oder man ruft zum Aussteigen: „Ala gamb“, was „an die Seite“ heißt.
Taxi
Es ist kein Problem, mit dem Taxi oder privaten Anbietern wie Uber, ABC Taxi nach El Gouna zu fahren, wenn man ein Auo findet, dass diese Tour macht. Für den Fahrer sind es nämlich 40 Minuten Leerfahrt, die er mit Kunde macht, wenn diese bezahlt werden. Ohne Kunde jedoch fahren die meisten nicht nach El Gouna. Da muss man dann wirklich einen Chauffeurdienst vom Hotel oder My Driver beauftragen. Die Kosten für ein Taxi bei langen Strecken liegen etwa bei 50 Cent je Kilometer. Also etwa 12 Euro von Hurghada nach el Gouna.
Innerhalb El Gouna
Hier kann man beruhigt die nähere Umgebung zu Fuß erkunden. Die junge Stadt ist modern, so dass es niemanden stört, wenn man in kurzer Hose mit Top das Flair der Stadt genießt. Den Shopbesitzern ist es untersagt, die flanierenden anzusprechen und zum Kaufen zu animieren, so dass in den Souviniershops ganz in Ruhe ein Mitbringsel für zu Hause ausgewählt werden kann.
TIPP:
Wer Weinliebhaber ist, der sollte in Abutig Marina in Cheers eine Flasche Rotwein vom Nil mitnehmen, die Sonne in Ägypten lässt die Trauben saftig und vollmundig reifen, so dass kräftige Weine gekeltert werden können. Aber auch der Sekt Le Barone ist sensationell. Übrigens: Die Weine Omar Khayene und Boursollei werden in el Gouna gekeltert so wie auch der Sekt nach traditioneller Methode in Flaschen hier gegärt wird.
Um sicher zu stellen, dass man alle Gebiete von El Gouna erkunden kann, obwohl Stadtteile von den Wasserstraßen durchzogen sind, findet man viele kleine Brücken.
Ist der Weg für einen Fußmarsch zu weit, kann man jederzeit in ein „Tuxi“ einsteigen; so ein TucTuc befördert bis zu drei Personen für je 50 Cent und ist ein besonderes Erlebnis.
Natürlich freut sich jeder Fahrer, wenn er sein El Gouna zeigen darf und deshalb bieten sie auch Rundfahrten für etwa 15 Euro an.
Eine andere Sichtweise der Stadt bekommt man, wenn die Schönheiten vom Wasser aus erkundet werden. Dazu empfehlen wir eine Kanalrundfahrt, welche direkt beim Reiseveranstalter im Hotel gebucht werden kann.
Es ist herrlich, durch die kleinen Brücken zu fahren, bei denen man sicherheitshalber den Kopf einzieht. Vorbei an den Stränden der Hotelanlagen, am Golfplatz und an Restaurants. Man bekommt erklärt, wo die Villa von Samir Sawiris steht, um welche Hotels es sich handelt oder wo private Villen stehen. Wir hatten ein lusteiges Erlebnis: der Guide zeigte auf ein älteres Haus und sagte: „Hier lebte Omar Sharif. Doch nach seinem Tod hat er sein Haus verkauft!“
Nun, Englisch ist nicht die Muttersprache, auch wenn diese von den meisten Einheimischen gut gesprochen wird.
Ein bisschen rauer wird die See, wenn man aus der Lagune über das offene Meer zur Abu Tig Marina fährt.
Die Abu Tig Marina
ist der neuere Teil von El Gouna und man fühlt das Flair der Schönen und Reichen. Es erinnert mich immer an die Werbung: Mein Auto, mein Haus, mein Schiff!
Große Namen wie der Sohn von Omar Sharif oder der Sohn des Sheihs von Saudi Arabien sind hier auch zu Hause. Wen wundert es dann, dass man im
Le Garage
einen Gourmet –Burger sogar mit Blattgold essen kann? Doch keine Angst, die Marina lädt mit den vielen Bars, Diskotheken und Restaurants zum Flanieren ein, ohne dass man Millionär sein muss. Egal, ob man bereits zum Frühstück im Captain’s Inn die Sonne und den Blick aufs Meer genießt, im Seven Stars Kaffee mit Kuchen oder im Moods eine Shisha, die Preise sind meist noch unter den Europäischen doch mit viel schönerem Ausblick!
Am Tamr Henna Square in down Town wird das ursprüngliche Ägypten representiert. Dort kann man die Einheimischen bei Shisha und Tee beobachten, wie sie manchmal Taula oder Domino spielen. Gesellen Sie sich für eine kurze Pause dazu! Hier findet man auf der Speisekarte typische ägyptische Gerichte zu kleinen Preisen. Als kleinen Snack für Zwischendurch eine Tahina mit selbst gebackenen Fladenbrot und dazu einen frisch gepressten Zitronensaft mit Minze erinnert einen daran, in welchem Land man sich befindet. Dies ist unser Lieblingsplatz. Und wer gerne Fisch isst, der geht in das Restaurant in der ersten Etage und kann zum guten Essen das quirlige Treiben von oben beobachten.
Eine weitere, sehr bequeme Art, el Gouna zu erforschen, ist eine Rundfahrt mit den
Segways! Es ist einfach zu bedienen und man kommt in jede, noch so kleine Straße!
Sportmöglichkeiten gibt es für alle Interessen: Durch den Wind steht natürlich das Kiten und Windsurfen ganz oben! Sogar die
Weltmeisterschaften
sind in El Gouna zu Hause!
Viele, qualifizierte
Tauchbasen
bieten erfahrenen oder auch interessierten Tauchern Spots an, die von Hurghada aus nicht angefahren werden. Eines der Höhepunkte dabei ist bestimmt das Wrack https://de.wikipedia.org/wiki/ThistlegormThistlegorm!
Und ich entdeckte eine Sportart, die in Ägypten noch nicht so verbreitet ist, aber die Voraussetzungen dafür gegeben sind! Eine
GruppeTriathleten
war zu Gast in El Gouna!
Natürlich kann man auch noch mehr, außer El Gouna sehen! Eine Quad Tour durch die Wüste lässt alle Abenteurer das Herz höher schlagen!
Ich hoffe, jetzt Lust auf Urlaub gemacht und die wichtigsten Fragen beantwortet zu haben! Jetzt fehlt nur noch eines: DU! Denn das Flair von dieser Stadt wird durch jeden Besucher ein bisschen verschönert!
Schaut euch auch unsere Filme in
youtube
an!
Fairholiday Team aus Ägypten
Astrid und Andreas