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Unsere Tauchsafari bei Omneia auf der Spirit

Der Höhepunkt eines Tauchers ist es, mehrere Tage auf dem Meer zu verbringen und die schönsten Tauchspots anzufahren. Dieses Jahr war es so weit: Wir hatten Zeit und es gab Restplätze ab Hurghada! Also freuten wir uns, im September mit Omneia auf der Spirit in See zu stechen!

Was muss man auf eine Tauchsafari mitnehmen?

Da wir wirklich keine Ahnung hatten, waren unsere Fragen vielleicht etwas amüsant für die Organisatorin und Inhaberin Monika Hofbauer. Man muss jedoch dazu sagen, dass es unterschiedliche Standards bei Safaribooten gibt. Wir waren bereits einmal über Nacht auf dem Roten Meer und das war wie in einer Jugendherberge zu übernachten. Auf der Spirit ist der Vergleich mit einem schwimmenden Hotel viel passender. Und genau so ist auch der Service und entsprechend braucht man beim Kofferpacken weder auf Handtücher, Badetücher oder Bademantel achten, die bekommt man auf dem Schiff. Man kann mit einem Handkoffer auf Tauchsafari gehen! Doch bitte nicht sein Tauchequipment vergessen!

Tipp: Ich packe meinen Koffer und nehme Sonnencreme, Hygienesachen,  Shampoo, 7 Unterhosen, legere Kleidung mit. Natürlich kann man, wie auf einer Tauchbasis, das Equipment leihen. Bitte das vorher mit dem Veranstalter absprechen, denn das wird auch extra berechnet.

Anreise

Dieses Thema ist zurzeit von großer Interesse. Jeder hat im Jahr 2020 mindestens einen Flug oder Pauschalurlaub storniert bekommen. Viele sind deshalb verunsichert und bleiben zu Hause. Die Gäste, die mit uns auf Safari waren, kamen aus Deutschland und der Schweiz. Es gibt aktuell vier Fluggesellschaften, die gesichert Ägypten anfliegen:

Lufthansa von Berlin, Stuttgart, Köln, Hannover, Frankfurt und München nach Kairo. Zusatzgepäck kostet pauschal 100 Euro je Strecke, bis zu 32 KG. Der Transfer von Kairo nach Hurghada kostet im Minibus 150 €. Mit normalem Gepäck können sechs Personen damit fahren.
Egyptair über Kairo nach Hurghada, oft ist der Anschlussflug erst am nächsten Tag, so dass ein Hotelaufenthalt mit eingeplant werden muss. Die Flughafenhotels (zum Beispiel Le Meridien, Le Passage, Novotel) sind günstig und super schön und haben einen kostenlosen Busshuttle von/zum Flughafen. Oder man bestellt einen Transfer für 150€ pauschal.
Edelweiß ab Zürich nach Hurghada, Tauchgepäck kostenlos!
Pegasus fliegt mit einem Zwischenaufenthalt über Istanbul auch direkt in Hurghada an. Auch hier sind 20 KG Gepäck inklusive, alles Weitere muss individuell dazugebucht werden.
Tipp: Pegasus hat einen Zwischenaufenthalt in der Türkei in Istanbul S Gokcen. Man kann dort im Obergeschoss, wenn man Richtung Boarding geht, links in die Lounge gehen. Gegen eine Pauschale von etwa 20 € kann hier angenehm seinen Zwischenstopp verbringen mit Essen, trinken, WLAN, Raucherecke.

Hinweis: Direktflug kann mit Zwischenaufenthalt sein. Man braucht sich jedoch nicht um sein Gepäck kümmern. Nonstopflug ist ohne Zwischenaufenthalt.

Grundsätzlich gibt es verschiedene Häfen, aus denen Safaris starten. Viele stehen in Port Ghalib, kurz vor Marsa Alam, andere hier in Hurghada. Gerade wenn eine Tour in den Süden geht, ist der Start von Port Ghalib von Vorteil. Also, beim Buchen bitte darauf achten, wo das Boot ankert. Egal, von wo aus es losgeht, die Organisatoren werden Euch von jedem Flughafen (außer Sharm el Sheik) abholen und zum Schiff bringen. Der Unterschied werden nur die Transferzeit und die Kosten sein.

Die Spirit liegt am Hafen des Hotels Sindbad, auf der Mamscha. Für Menschen, die schnell Seekrank werden ist es schon Erleichterung zu sehen, dass es sich um ein großes Stahlboot handelt, die gut in der Welle liegt. Trotzdem sei vorausgeschickt, dass wir auf unserer Tour durch das Rote Meer öfters starken Wellengang haben werden.

Hinweis: Nehmt bitte eine Tablette gegen Seekrankheit sofort, wenn Moni Euch darauf Aufmerksam macht, dass es wackeln könnte!

Ankunft an Bord

Moni begrüßt uns und macht mit uns einen Rundgang, bei dem sie uns auch mit den Gepflogenheiten vertraut macht. Lasst uns gemeinsam von ganz oben, wo der Kapitän seinen Arbeitsplatz hat, zusammen das Schiff erkunden.

Das Steuerbord befindet sich am vorderen Drittel des obersten Decks. Technisch ist das schwimmende Hotel natürlich mit Funk, GPS und Tiefenmesser ausgestattet. Doch wir werden in den nächsten Tagen erfahren, dass der Kapitän die See wie seine Westentasche kennt und wirklich auch im Dunkeln punktgenau den richtigen Ankerplatz findet! Er versteht sein Handwerk. Hinter dem Kapitänsplatz ist eine große Liegefläche für vier Personen und die Möglichkeit, Getränke in eine dafür vorgesehene Ablage sicher abzustellen. Weiter nach hinten geht es Richtung Treppe, wo rechts und links noch einmal vier einzelne Liegen mit festgezurrtem Kopfkissen stehen, damit jeder Sonnenanbeter auf seine Kosten kommt.

Hinweis: Durch den Fahrtwind kann man die Sonne sehr gut aushalten. Doch Vorsicht! Bitte Sonnenschutzcreme großzügig nutzen!

Die Treppe nach unten ist sicher mit breiten Stufen und an beiden Seiten mit Handläufen. Wer bei schwankendem Schiff heruntergeht sollte dies immer rückwärts, also mit Gesicht zur Treppe!

Sonnendeck

Hier gibt es auch genügend Schattenplätze. Wer sich entspannen oder sonnen möchte, kann das wunderbar auf den gepolsterten Bänken tun. Im Schatten laden bequemen Sitzsäcken aber auch richtigen Stühle ein, sich zu unterhalten, zu spielen oder einfach zu relaxen. Moni erklärt uns, das wir uns an aus den Kühlschränken vor der Bar gerne selbst bedienen dürfen. Alle Softgetränke sind im Preis inklusive. Es gibt eine Senseo Kaffeemaschine, die gerne für selbst mitgebrachte Pads genutzt werden darf.

Tipp: bringt bitte Moni auch eine Schachtel mit, da man diese Pads in Ägypten nicht kaufen kann!

Es sind die Details, die uns auffallen, die zeigen, dass das Schiff nach deutschen Maßstäben eingerichtet wurde. Es gibt genügend Aschenbecher, die schwer genug sind, nicht vom Tisch zu fallen aber auch praktisch genug, dass keine Glut rausfällt. Links neben der Bar befindet sich eine Anlage, die man mit seinem Smartphone per Bluetooth verbinden kann und somit zum Discjockey wird. Solange Internet vorhanden ist, kann man sich in das Schiffswlan kostenlos einloggen. An der Wand zeigt uns Moni einen Bierdosenquetscher! Immerhin muss der Abfall der Schiffsreise an Bord aufgehoben werden, bis man wieder im Hafen ist. Da ist es notwendig, die Plastikflaschen so klein wie möglich zu machen und die Bierdosen eben klein zu quetschen. Es gibt richtige Gläser, die in entsprechenden Vorrichtungen sicher und fest stehen. Die alkoholischen Getränke kosten extra und man trägt den Verzehr in eine Liste ein. Bier (0,5 L 3,50 €) und Wein (Flasche 20 €) nimmt man sich selbst, Longdrinks (4,50 €) kann man sich von der Crew machen lassen. Die Eiswürfel sind aus Trinkwasser.

Moni erzählt mir, dass manche Gäste der Meinung sind, die Flasche Wein sei zu teuer. Deshalb möchte ich kurz auf unsere ägyptischen Weine eingehen:

Alle Weine, die hier verkauft werden, sind in el Gouna produziert. Die Traube Beausoleil stammt tatsächlich aus Ägypten. Weitere Trauben wurden importiert und am Nil angebaut. Die Trauben werden durch Bewässerung und nicht Bewässerung künstlich in den Winterschlaf versetzt. Der Wein reift in Metallfässern und wird in El Gouna abgefüllt (2400 Flaschen in der Stunde). Es ist ein sehr aufwändiger Prozess und besonders die Rotweine sind schwer. Uns persönlich schmecken die Roséweine am besten. Der Wein kostet bereits im Einkauf zwischen 10 und 12 Euro, sodass der Verkaufspreis vollkommen akzeptabel ist. 

Wir gehen die Wendeltreppe runter, die bitte nur Einzeln genutzt werden sollte!

Oberdeck

Hier werden wir an zwei großen Tafeln die gemeinsamen Abendessen und den Nachmittagssnack in der nächsten Woche genießen dürfen. Wieder fällt eine kleine Besonderheit auf: Lichterketten auf den Tischen, ohne dass Kabel zu sehen sind. Moni verrät uns ihren Trick. „Wir haben auf der Unterseite der Tische Steckdosen installieren lassen!“ An der Wand ist eine Tafel angebracht, auf der alle wichtigen Infos notiert werden. Was ist wichtig? Essens- und Briefingszeiten!

Jetzt gehen wir in das Schiff und finden eine Art Lobby. Es gibt Sitzplätze, ein Regal mit Büchern und Spielen, zwei Boxen mit den wichtigsten medizinischen Inhalten wie Verbandsmaterial, Desinfektionsspray, Tabletten gegen Seekrankheit oder Schmerzen, Salben für kleinere Wunden. An der Bar befindet sich wieder ein kleiner Kühlschrank, aus dem man Getränke für das Abendessen holen kann. Und eine kleine Espressomaschine mit Milchaufschäumer lässt die Cappuccinofreaks auf ihre Kosten kommen!

Hinweis: Der Milchschaum kommt aus einer verstellbaren Düse, die man mit dem Hebel einfach bedienen kann. Sollte man dies jedoch vergessen, läuft die ganze Milch neben die Tasse, über die Maschine. Jetzt sollte man alles auch wieder sauber machen. Besonders unter der rutschsicheren Matte versteckt sich die Milch!
Und noch etwas überrascht uns! Hier sind die ersten Kabinen für die Gäste!

Schiffskabinen

Insgesamt hat das Boot zwei Einzelkabinen, 2 Suiten und 10 Doppelkabinen, somit können maximal 26 Personen untergebracht werden. Alle Kabinen sind mit Klimaanlage, kleinem Schrank und einem großzügigen Bad mit Dusche ausgestattet. Jeder Gast bekommt ein kleines und großes Handtuch, welche auch zweimal in der Woche gewechselt werden. Monika liebt die Farben grau und Petrol, was sich auch in der Frotteewäsche wiederfindet. Es gibt genügend sichere Ablagemöglichkeiten im Bad. Es gibt genügend Möglichkeiten, im Zimmer oder im Bad Sachen zum Trocknen aufzuhängen.

Hinweis: es gibt Seife, aber kein Shampoo

Die Betten sind zwischen 120 cm und 140 cm breit. In den Doppelkabinen gibt es getrennte Betten. Die beiden Suiten haben Doppelbetten. Das Praktische an einer Tauchsafari ist, dass man wenig Kleidung braucht. Schuhe sind grundsätzlich verboten. Tagsüber trägt man Badebekleidung oder leichte Strandkleidung. Am Abend zieht man kurze Hose und T-Shirt an.

Tipp: selbstverständlich hat man die Möglichkeit, T-Shirts, kurze Hosen oder Polos mit Aufdruck von Onmeia zu kaufen!

Die Matratzen sind hart. Wer damit Probleme hat, sollte sich eine Auflage von zu Hause mitbringen. Wer nicht gewohnt ist, mit einem gewissen Geräuschpegel zu schlafen, der sollte sich Ohrstöpsel mitnehmen, da immer Motorengeräusche vom Schiff oder der Klimaanlage zu hören sind. Uns hat es nicht gestört. Die Beleuchtung in der Kabine kann am Bett ausgeschaltet werden, es ist dann stockdunkel. Wer das nicht möchte, lässt das Licht im Bad an. Durch den Türspalt gibt das eine Orientierung.

Hinweis: Bei Tauchsafaris ist es nicht üblich, Kabinenschlüssel auszugeben. Von innen können die Kabinen abgeschlossen werden. Wertsachen können bei Moni in den Safe gelegt werden.

Tauchdeck

Nach unten haben wir jetzt die Möglichkeit im Schiffsinneren über eine Treppe zu gehen oder von außen über die Wendeltreppe bis zum Tauchdeck. Innen sind weitere Gästekabinen und eine weitere Besonderheit: eine Massagekabine! Ja, auf der Safari begleitet uns Walid, ein Masseur. Wer also Probleme hat, verspannt ist oder es sich einfach nur gut gehen lassen will, der bucht am besten zu Beginn seine Therapie. Die halbe Stunde kostet 30 €, die ganze Stunde 40 €. Statt Massage kann man mit Walid auch Privatstunden für Yoga buchen.

Tipp: Wer fünf Massagen bucht, bekommt eine geschenkt.

Vor dem Massageraum liegen Badetücher und Bademäntel. Auch das ist gerade für Taucher ein praktischer Service. Diese werden jedoch nicht ausgetauscht. Um seinen Bademantel zu finden, hat jede Kabinennummer „seinen“ Kleiderhaken draußen am Tauchdeck. Wieder praktisch durchdacht.

Tauchen auf einer Safari

Jetzt kommen wir zum eigentlichen Zweck einer Tauchsafari! In Hurghada ist es üblich, dass man immer vom Boot aus taucht. Deshalb kennen wir dies bereits. Doch es gibt Unterschiede zum Bootstauchen.

Sein Platz

Die Crew hat die Plätze durch eine personifizierte Tauchkiste unter der Flasche gekennzeichnet. Jetzt packt man sein Equipment dort hinein und bereitet seine Flasche vor. Was mir am besten gefällt ist, das man seine Tauchflasche nur einmal präparieren muss! Nach einem Tauchgang schraubt man die erste Stufe ab und kennzeichnet die leere Flasche, in dem man einen schwarzen Verschluss hinhängt für Luft, einen grünen, wenn man die Flasche mit Nitrox gefüllt haben möchte. Sobald die Crew die Flasche gefüllt hat, verschließt sie diese mit diesem Verschluss.

Tauchen

Die Schiffsglocke läutet aus zwei Gründen: Essen oder Briefing. Das Briefing findet am Sonnendeck statt. Eine Leinwand und ein Beamer lassen perfekte Beschreibungen und Hinweise über den anstehenden Tauchspott zu. Ich bin begeistert. Es werden die Gruppen eingeteilt und los geht es.
Der erste Tauchgang ist in der Nähe von Hurghada. Ein einfaches Riff, denn es wird für alle ein Checkdive sein. Das bedeutet, man tariert sich aus, um wirklich das optimale Gewicht mitzunehmen, man testet sein Equipment und setzt zum Schluss eine Boje. Oje, das mache ich sehr selten, da ich nie ohne Guide tauche und dieser immer für uns die Boje setzt. Obwohl wir schon 200 Tauchgänge haben, gibt es einfach Dinge, die routiniert gehen. Das ist eines davon. Ich bin begeistert, dass sich meine Boje gut mit Luft füllen lässt und die Rolle, an der sie festgemacht ist, sich wunderbar abrollt. Leider ist beim nächsten Mal mein Erlebnis nicht so toll. Praktischerweise habe ich die Kordelhalterung am Jackett befestigt. Der Auftrieb war so stark, dass sie gerissen ist und ich wie einem davonfliegenden Luftballon nachgesehen habe. Nie mehr werde ich diesen Fehler machen, besonders weil ich noch Glück hatte, dass es gerissen ist. Viel gefährlicher wäre es gewesen, wenn ich mit der Boje hochgezogen worden wäre.

Tipp: Man braucht auf Safari seine Boje öfter. Wer wie ich wenig Routine hat, bei jedem Tauchgang üben!

Der Einstieg

Um optimal tauchen zu können, hat die Spirit zwei Zodiaks dabei. Mit erschrecken erinnere ich mich an die wenige Erfahrung, die wir mit den Schlauchbooten haben. Doch innerhalb dieser Woche stelle ich fest, dass wir einige Tauchgänge haben, die man nicht vom Boot aus machen KANN!
Die erste Schwierigkeit für mich persönlich ist, auf das Zodiak zu steigen. Mit vollem Equipment watschle ich vorsichtig zum Bootsende, wo die Crew das Zodiak mit zwei Seilen befestigt hat. Unser Meer ist immer verhältnismäßig ruhig, doch auch kleine Wellen lassen das Beiboot schaukeln und sich bewegen. Mir wird erklärt: erst mit einem Bein auf die erste Stufe der Tauchertreppe. Dann beide helfenden Hände nehmen. Das zweite Bein auf den Rand des Schlauchbootes und dann wie eine große Stufe mit dem anderen Bein hineinsteigen. Aha. Ich sehe das Boot schaukeln. Das Gewicht der Flasche zieht mich nach hinten, wo doch vor mir die helfenden Hände warten. Eine bekomme ich gut von der Haltestange weg. Die andere klebt förmlich dran. Es kommt ein drittes Crewmitglied und hilft von hinten und hält mich an der Flasche fest. Allen Mut zusammen und dann, ich bin drin und setze mich auf den zugewiesenen Platz. Jetzt die Flossen anziehen. Das geht gut. Wenn nicht, übernimmt auch das die Crew. Dann festhalten, denn das kleine Boot schaukelt. Das ist übrigens die einzige Situation gewesen, wo Andreas Seekrank wurde!

Hinweis: Ich bin leider manchmal sehr unkonzentriert und da man seine Ausrüstung nur zu Beginn einmal präparieren muss, fällt der Bodycheck etwas oberflächlich aus. Tja, da passiert der lieben Astrid dann schon, dass sie ohne Tauchcomputer oder Maske im Boot sitzt. Das die Flasche noch geschlossen ist, haben wir Gott sei Dank immer vorher gemerkt. Doch auch Andreas hat ein Malheur: Ihm reißt der Verschluss der Flosse, als er diese festzurren möchte. Das schöne ist, dass es immer eine Lösung gibt!

Die nächste Herausforderung ist, sich vom Zodiak rückwärts ins Wasser purzeln zu lassen. In meinen Gedanken gehe ich durch, was alles schief gehen kann. Mein Gegenüber steht auf meinen Flossen und traut sich nicht auf 3 rückwärts ins Wasser. Ich hänge quer über der Bootsreling. OK, ich stelle mich auf die Flossen oder versuche einen Platz dazwischen zu ergattern. Da wir meist nur zu viert sind, ist das Risiko am geringsten. Ich erinnere mich daran, wie ich bei einem Tauchstart über Zodiak voll die Panik bekommen hatte, weil ich durch meine Tauchermaske nichts sehen konnte. Ich war so nervös, dass ich nicht drauf gekommen bin, das Wasser auszublasen. Oder wie unser Tauch Guide direkt bei der Rolle ihre Taucherbrille verloren hatte, weil sie, nicht wie uns erklärt, diese nicht festgehalten hatte. Das dritte Risiko ist, dass ich nicht untergehe. Vom Zodiak aus machen wir immer Negativeinstieg. Also, alle Luft raus und am besten 2 KG Blei zu viel dabei. Das ist zumindest mein Plan. Tatsächlich werde ich nach dieser Woche eine routinierte Zodiaktaucherin sein.

Jetzt zur letzten Hürde, der Einstieg vom Wasser aus! Meine Hoffnung, dass wir immer zum Boot zurücktauchen platzte wie eine Seifenblase in dieser Woche. Boje setzen, warten bis das Zodiak kommt, Blei raus, Jackett ausziehen und dann auf drei einen Flossenschlag und ins Boot zu stemmen. Ich kann das nicht. Ich habe einfach keine Kraft in den Armen. Also bin ich nicht nur „Mushkella“ (Problem) vom Schiff aus, nein, auch vom Wasser. Man mag es den drahtigen Ägyptern nicht zutrauen. Doch sie schaffen es wörtlich mit links, mich an Boot zu hieven und freuen sich jedes Mal über diesen Walhai! Eines sei sicher: Wenn ich das kann, kann es JEDER!

Letzte Hürde ist dann vom Zodiak wieder auf das Boot. Der Vorteil: Man hat nur sein Eigengewicht. Aber eine Gefahr lauert: Wenn man nicht die oberste Sprosse der Tauchleiter am Boot nimmt, kann durch den Wellengang der Fuß mit dem Boot weggedrückt werden und man fällt hin. Deshalb immer auf die oberste Sprosse!

Essen an Bord

Wie schon erklärt, läutet die Schiffsglocke aus zwei Gründen. Dieses Mal Essen! Erfahrene Safarigäste erklären mir: Dive – eate – sleep – repeat! Und genau so erleben wir es! Wecken zwischen 5 und halb 6, Briefing, Morningdive, Frühstück, tauchen, Mittagessen, tauchen, Snack, tauchen, Abendessen. 

Frühstück und Mittagessen wird im Unterdeck eingenommen, dort ist das Restaurant. Auch das ist wirklich praktisch konzipiert. Eine Seite ist für das Büffet mit direkter Verbindung zur Küche. Zum Frühstück kann man sich Eiergerichte bestellen. Egal, ob Omelette, Spiegelei oder ein weiches Ei. Alles perfekt! Monika besteht darauf, dass man auch frische Brezen bekommt! Jeder ägyptische Koch lernt dieses Handwerk bei ihr!
Das Mittagessen ist abwechslungsreich und gut. Bereits am ersten Abend wurde uns die Crew vorgestellt und wurden die Gäste befragt, ob sie besondere Essgewohnheiten hätten. Es wird somit auf Vegetarier und Nichtfischesser Rücksicht genommen.

Der Mittagssnack und das Abendessen wird draußen serviert. Mittags gibt es immer eine süße und eine pikante Komponente, abends legt Monika Wert darauf, täglich ein wechselndes Motto zu haben.
Das Tolle an der Safari ist, durch das Tauchen nimmt man nicht wirklich zu!

Fazit

Es war für uns eine so begeisternde Erfahrung, das wir spontan eine Woche verlängert haben! Jetzt können wir nur empfehlen, kommt zu uns nach Ägypten und macht diese Erfahrung selbst! Übrigens: Wir hatten viele Nichttaucher an Bord, die diese Reise genauso genossen haben! An der Nordtour gibt es viele Möglichkeiten auch zu schnorcheln, bei den südlichen Touren genießt man einfach die Sonne, Massagen und das Meer!

  • Abendessen an Deck


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  • Blick vom Leuchtturm

    Dedalus

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  • Suite

    Für Hochzeit dekoriert

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  • Bad


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  • Sonnendeck


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  • Suite


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  • Unsere persönlichen Eindrücke

    Mit der Spirit unterwegs

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  • Der Platz des Kaptains

    Oberstes Sonnendeck

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  • Orientalisches Abendessen

    Täglich wechselndes Thema

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  • Unser Safariboot

    Die Spirit, zu buchen über Omneia Reisen 

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  • Das Gästebuch

    Als Stiefelbachs verewigt

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  • Begeisterung springt aus dem Gesicht

    Zodiakfahren will geübt werden

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  • Sonnenuntergang

    auf Safari geht die Sonne auch im Meer unter 

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  • Lichterkette

    Die Details machen es aus

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  • Unsere Route

    wird täglich eingetragen

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  • Kofta

    das gibt es auch einmal

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  • Die Stiefelbachs

    zu bestellen Stiefelbachs.de

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  • Sonnenanbeter

    genügend Liegemöglichkeiten

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  • Briefing

    Michael macht das toll

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  • briefing

    Technik an Board

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  • Snack

    Kaiserschmarrn muss der Koch auch beherrschen

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  • Andreas beim Snack

    wer fleißig taucht!

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  • Walid (Masseur)

    Im Hintergrund seht ihr den Büchsenquetscher beleuchtet 

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  • Morgensport

    morgens um halb sechs gemeinsam Yoga mit Walid, ein kräftiges Trinkgeld war ein muss!

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  • Wir fühlen uns wohl

    unser Gutenacht Getränk

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von Astrid Diefenbach 21. Dezember 2024
Vor unserem Haus stand ein junges Paar, das immer wieder auf ihr Smartphone sah und dann zu unserem Haus blickte. Der Fahrer, der sie gebracht hatte, war bereits weggefahren. Daher fragte ich sie, ob ich helfen könne. „Vermieten Sie Autos?“ Jetzt verstand ich! Unsere Autovermietung ist tatsächlich bei Google Maps eingetragen. „Ja, was sucht ihr denn?“ Es stellte sich heraus, dass die beiden tschechische Touristen waren und eine Woche in einem Hotel verbrachten. Ein Auto wollten Sie, um Kairo unabhängig zu erkunden. Allerdings dürfen unsere Mietautos nicht alleine nach Kairo oder Luxor gefahren werden. Warum? Im Falle eines Unfalls müssen wir immer benachrichtigt werden, und dann müssten wir eventuell unser Auto in Kairo suchen. Viele Leute sprechen kein Arabisch und könnten in der Wüste bei einer Panne Probleme haben. Das sind nur die wichtigsten Gründe. Warum sollte man Kairo nicht auf eigene Faust erkunden? Die Fahrt nach Kairo ist landschaftlich sehr schön, besonders die ersten 250 Kilometer, die am Meer entlang führen, bevor man durch die Berge zur neuen Hauptstadt gelangt. Die Strecke führt meist durch Wüste. Bei einer Autopanne hat man keinen ADAC zur Hilfe und muss sich selbst helfen. Ein Reifenplatzer kann schnell passieren. Es gibt zwar viele Tankstellen, aber dort wird oft nur Arabisch gesprochen. Ich habe selbst für einen Reifenwechsel, obwohl ich mich verständigen kann, in einem solchen Fall genauso viel bezahlt wie in Hurghada für einen neuen Reifen. Die Alternative, zu fliegen, ist zwar etwa zwei Stunden schneller, wird aber ab drei Personen deutlich teurer. Man benötigt zudem ein Taxi zum Flughafen und einen Fahrer in Kairo. Mit GPS findet man zwar alle Sehenswürdigkeiten, doch an den Pyramiden wird man sofort von den Händlern belästigt. Es kommt vor, dass man anhalten muss und erklärt bekommt, dass man nicht weiterfahren kann, sondern parken muss. Dann erhält man ein Eintrittsticket und eine Kutsche, und schon ist man den Händlern ausgeliefert. Der Preis für eine Besichtigung kann dabei bis zu 300 Euro betragen! Ein Guide ist nicht nur für Informationen da, sondern bietet auch Schutz vor den Händlern. Tipp: Wir können für Sie ein individuelles Programm erstellen, ohne dass wir Sie begleiten! Sie werden morgens mit einem touristischen Bus abgeholt, und in Kairo kommt unser deutschsprachiger Guide dazu. Pro Tag sollten maximal drei Sehenswürdigkeiten eingeplant werden. Die Kosten betragen etwa 170 Euro pro Person für Fahrer, Fahrzeug, Guide und Eintrittspreise, zuzüglich Verpflegung und Unterkunft. Wer nach Kairo reist, sollte unbedingt mindestens zwei Tage einplanen. Die größte Stadt Afrikas hat viel mehr zu bieten als nur die bekannten Pyramiden von Cheops, Mykerinos und Chephren. Diese gehören jedoch unbedingt zu einem Erstbesuch, ähnlich wie das Oktoberfest in München oder der Christkindlmarkt in Nürnberg. Ich fand die abendliche Sound & Light Show an der Sphinx ebenfalls sehr empfehlenswert. Daher entschieden wir uns für das Boutiquehotel Pyramids Valley , das in fußläufiger Entfernung zum Eingeang liegt. Leider findet die Lichtshow nicht mehr regelmäßig statt, auch nicht an den Tagen Mittwoch, Donnerstag und Freitag, sodass wir diesen Programmpunkt leider streichen mussten. Somit fiel auch das Hauptziel weg, die Show von der Dachterrasse des Hotels aus zu beobachten, und wir waren offen für neue Ideen. Daher suchten wir ein Hotel in der Nähe des Minahauses, also ziemlich nah am Haupteingang. Das Nozol Pyramids und Spa liegt hinter dem Minahaus und bietet ebenfalls einen Blick auf die Pyramiden, zumindest ab der zweiten Etage und von der Dachterrasse. Unser Zimmer in der ersten Etage wurde zwar mit Pyramidenblick teurer angeboten, hatte jedoch lediglich den Blick auf das Marriott. Hinweis: Wir buchen nur Zimmer ohne Pyramidenblick, da sich diese Zimmer an einer stark befahrenen Hauptstraße befinden. Die hinteren Zimmer sind hingegen sehr ruhig. Das Abendessen ist bei unserem Angebot inklusive, und ich fand es interessant, dass die Halbpension direkt buchbar ist. Dafür werden 19 Euro berechnet, was relativ hoch ist. Positiv überraschte uns jedoch, dass es sich nicht um ein Büfett handelt, sondern man aus einer verkleinerten Speisekarte aussuchen kann. Man wählt Vorspeisen, Salate, einen Hauptgang und ein Dessert. Wer ein vollständiges 3-Gang-Menü genießen möchte, ist mit der Halbpension gut beraten, insbesondere, wenn man diese direkt für 15 Euro zum Zimmer hinzubucht. Wer allerdings nur Pizza oder ein anderes Hauptgericht essen möchte, sollte à la carte bestellen. Hinweis: Wie die meisten Hotels in Kairo hat auch dieses keine Alkohollizenz. Einige verkaufen Alkohol unter der Hand, aber hier nicht. Ich suchte nach einem anderen Hotel für unseren Ausflug für Wiederholer , bei dem der Schwerpunkt nicht auf den Pyramiden, sondern bei den Kirchen liegt. Als besonderes Highlight habe ich ein gemeinsames Abendessen auf einer Nilkreuzfahrt eingeplant. Daher musste das Hotel in der Nähe der Anlegestellen der Boote liegen und auch über einen Parkplatz verfügen. Ich entschied mich für das Nile-Sky-Hotel. Zu meiner Überraschung sollte ich mit den anderen Gästen in einem Fünfbett-Appartement übernachten. Obwohl es getrennte Zimmer gab, wollten wir das nicht. Nach einiger Diskussion erhielt ich schließlich mein eigenes Zimmer, das jedoch noch nicht bereit war, sodass ich ein wenig warten musste. Der Ausblick aus der 16. Etage ist beeindruckend . Der Lärm der Stadt ist in dieser Höhe nicht störend, und der 15-minütige Fußweg zum Boot vergeht schnell. Die Zimmer sind modern eingerichtet und gut ausgestattet. Hinweis: Im Hotel wird kein Frühstück angeboten, lediglich Kaffee. Mein persönliches Lieblingshotel befindet sich auf dem Weg nach Kairo, in der Nähe des Klosters St. Paul. Es wird von Mönchen betrieben und kann nur direkt gebucht werden. Das Hotel hat einen eigenen Strandbereich, schöne Zimmer, einen beeindruckenden Gebetsraum und ein Restaurant mit einheimischen Gerichten. Strategisch ist das Hotel nicht optimal gelegen, weshalb es eher als Highlight in das Programm integriert werden sollte, wenn man die Fahrt von Kairo nach Hurghada, beispielsweise mit Kindern, unterbrechen möchte. In diesem Fall wäre ein Besuch des Klosters ebenfalls lohnenswert. Das neueste Hotel, das wir nur für ein Mittagessen besucht haben, war das St. Regens in der Neuen Verwaltungshauptstadt. Diese Stadt ist voller Superlative: längste Magnetschwebebahn, größte Moschee, größte koptische Kirche und höchste Skyline. Natürlich hat man die Möglichkeit, die größte Moschee und die größte Kirche zu besichtigen. Wenn Sie Kairo auf eigene Faust erkunden möchten, können Sie uns gerne kontaktieren! Wenn Sie eine Begleitung wünschen, werfen Sie einen Blick auf unsere individuellen Angebote! Auf jeden Fall sollte man einmal in Kairo gewesen sein!
von Astrid Stiefel 27. November 2024
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von Astrid Stiefel 26. November 2024
Kairo, die größte Stadt Afrikas, hat weit mehr zu bieten als nur den Khan el-Khalili und die Pyramiden. Da viele Besucher bereits das Weltwunder bewundert haben, bieten wir auch alternative Programme an. **Koptisches Viertel (1,5 Stunden)** Der koptisch-orthodoxe Glauben, der seinen Ursprung in Ägypten hat, wird heute von etwa 10 % der Ägypter praktiziert. Im Mittelpunkt dieser Glaubensrichtung stehen Maria und Jesus, die lediglich in Bildern dargestellt werden dürfen. Als im Jahr 600 n. Chr. die Muslime in Ägypten einfielen, fanden die Christen in den Klöstern Schutz. In Kairo besuchen wir das koptische Viertel mit der berühmten hängenden Kirche unter der Führung eines deutschsprachigen Guides. **Felsenkirche in Mokatam (2,5 Stunden)* * Ein besonderes Erlebnis ist die Höhlen- oder Felsenkirche auf dem Mokatam-Berg. Der Weg dorthin führt durch die "Müllstadt", die für mich die größte menschliche Recyclinganlage darstellt. Man kann den Weg mit dem Auto oder dem Tuktuk zurücklegen; das Tuktuk bietet neben visuellen Eindrücken auch ein einzigartiges Geruchserlebnis. Die Felsenkirche, die in den Fels geschlagen wurde, bietet Platz für mehrere tausend Menschen und ist nicht die einzige Kirche in der Umgebung. **Zivilisationsmuseum (2 Stunden)** Dieses moderne Museum vermittelt einen Überblick über die Entwicklung der ägyptischen Zivilisation von der Vorgeschichte, über das Alte Ägypten, die griechisch-römische Zeit, die Koptische Epoche und die Islamische Periode bis hin zum modernen Ägypten. Weiterhin kann man in der Halle der königlichen Mumien 22 überführte Mumien besichtigen. Zudem gibt es einen Souvenirshop und eine Cafeteria mit Blick auf die Stadt, bis hin zur Zitadelle, wo man entspannen und einen Kaffee genießen kann. Bitte denken Sie daran, ausreichend Geld mitzunehmen, da ein Cappuccino mit Kuchen etwa 10 € kostet. **Sakkara (3 Stunden)** Sakkara ist nicht einfach nur eine Pyramide, sondern die Begräbnisstätte der ehemaligen Hauptstadt Memphis. Neben einem fantastischen Blick auf den Dattelpalmenwald können Besucher die Stufenpyramide, verschiedene Gräber und das Serapeum besichtigen. Wir haben die Grabstätte von Ty in unser Programm aufgenommen, da sie kaum besucht ist und die Wandmalereien das tägliche Leben anschaulich darstellen. Das Serapeum umfasst 28 Grabnischen mit 24 leeren Sarkophagen. **Nil** Der längste Fluss der Welt, der Nil, teilt sich in Kairo und bildet das Nildelta. Entlang des Flusses finden sich zahlreiche Luxushotels. Wir haben ein neu renoviertes Apartmenthaus im 16. Stock entdeckt, das einen fantastischen Ausblick bietet. Während wir im Straßenkaffee einen Cappuccino genießen, kann man das geschäftige Treiben des Morgenverkehrs beobachten. Abends bietet sich die Gelegenheit, zu Fuß die Brücke zu überqueren und an Bord eines Restaurant-Schiffes eine orientalische Show mit ägyptischem Buffet zu erleben, bei der Bauchtänzerinnen zum Mitmachen einladen und der Derwisch beeindruckende Figuren vollbringt. **Dahshur (3 Stunden)** Etwa 30 Kilometer hinter Sakkara befinden sich die Rote und die Knickpyramide, die ersten Pyramiden. Sportliche Besucher können diese von innen besichtigen, müssen dabei jedoch über 300 Treppen in gebückter Haltung überwinden und etwa 100 Stufen nach oben steigen – d er Rückweg ist ebenfalls herausfordernd. **Klöster (2 Stunden)** Auf dem Rückweg zwischen Ain Sokhna und Ras Gharib liegen die beiden Klöster St. Paul und St. Anthony, die zu Ehren der beiden Einsiedler erbaut wurden. Hier kann man 2000 Jahre zurück in die Vergangenheit reisen und das Leben im Kloster bewundern, das noch heute von Mönchen bewohnt wird. **Bergbahn Galala (1,5 Stunden)** In der neuen Universitätsstadt Galala gibt es eine Seilbahn , die die Stadt mit dem Meer verbindet. Diese Fahrt sollte man mit etwa 1,5 Stunden einplanen. **Neue Hauptstadt (3 Stunden) ** Die neue Verwaltungshauptstadt beeindruckt mit Superlativen: die längste Magnetschwebebahn, das höchste Gebäude sowie die größte Kirche und Moschee sind hier zu besichtigen. **Gestalten Sie Ihr individuelles Programm** Wählen Sie aus unseren täglichen Angeboten drei Programmpunkte aus und stellen Sie sich Ihr persönliches Programm zusammen.
von Astrid Diefenbach 25. Oktober 2024
Jeder, der schon nach Kairo gefahren ist, hat die atemberaubende Autobahn durch die Berge bestaunen können. Doch nicht nur die Autobahn, sondern auch Galala City , eine Universitätsstadt, wurde „aus den Bergen gestampft“. Tatsächlich sei diese Maßnahme, ebenso wie der Bau von New Capital, durch die wachsende Bevölkerungszahl entstanden. Statistisch gesehen rechnet man in Ägypten 2050 mit einer ca. 50%igen Steigerung von derzeit 110 Mio. auf fast 160 Mio. Einwohner und möchte mit den neuen Städten heute bereits Wohnfläche von morgen schaffen. Zu diesem Projekt gehört auch New Capital und New Alamein, welches durch die Schlagzeilen der Investition von 35 Billionen Dollar, durch foreign direct investment (FDI) für Ras El Hekma aera, bekannt wurde. Wir haben uns Galala City und New Capital mal angesehen. Beide Städte haben bereits fertige Stadtteile, sind jedoch zu 90% noch unbewohnt. Galala City Direkt an der neuen Autobahn kann man rechts, Richtung Kairo, die Stadt sehen. Die Universität ist der erste Bau, der einem ins Auge springt. Sie fasst 12750 Studenten und bietet 13 unterschiedliche Fakultäten an. Die Besonderheit, eine Bergbahn, die den höchsten Punkt dieser Stadt mit dem Meer verbindet, ist tatsächlich bereits in Betrieb. Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen, diese Fahrt, von oben nach unten und zurück, zu fahren. Da die Stadt noch fast keine Einwohner hat, müssen wir das Ticket in Ain Sohna kaufen. Hinweis: Die Bergbahn wurde von den Franzosen gebaut!Hinweis: Die Bergbahn wurde von den Franzosen gebaut! Die Fahrt dauert etwa 40 Minuten. New Capital Die neue Verwaltungsstadt heißt im arabischen el 3asima el gididda oder el 3asima el ideriya el gididda und wurde im Jahr 2015 auf 725 qkm für 8,5 Mio. Menschen angelegt. Wer von der neuen Autobahn el Galala dann Richtung Kairo abbiegt, der kommt rechts erst an dem großen Elektrizitätswerk vorbei und fährt nach der Kurve rechts an new Capital, sowie links am Olympiagebäude vobei, das für die olympischen Spiele 2036 gebaut wurde, für die Ägypten sich als erstes afrikanisches Land den Zuschlag erhofft. Natürlich ist es die Stadt der Superlativen! Der höchste Tower der Welt wird bei den Skylines gerade erbaut. Die längste Monorailstrecke wird Kairo mit New Capital verbinden! Eine vollautomatische Hochbahn die Kairo und New Capital verbinden soll. Die Nil-Ost-Linie wird dann 58 KM Strecke bewältigen, zusätzlich fährt die Nil-West-Strecke in die Stadt des 6. Oktobers . Insgesamt werden 95 Streckenkilometer Netz zur Verfügung stehen. Christi – Geburt – Kathedrale (Katedrayaet milaed el masi7) wurde 2019 vom koptisch-orthodoxen Oberhaupt Tawadros II eingeweiht. Sie hat für 8000 Gläubige Platz. Sonntags wechseln sich die Priester von Kairo ab und geben hier eine Messe. Die el Fettah el alim Mosche (mosgid el faetah al 3lim) gilt als die größte Moschee des Landes, die innen 1500 Plätze für Frauen, 8500 Plätze für Männer und noch weitere 7000 Plätze vor der Moschee für Gebete hat. Tatsächlich darf man diese Moschee gemeinsam als Mann und Frau besichtigen, lediglich die Schuhe müssen ausgezogen werden. Wo sind Cafés/Restaurants/Supermärkte Was wir bei der kilometerlangen Fahrt durch die Stadt nicht gesehen haben, sind die typischen Cafés, Supermärkte und Restaurants, die normalerweise das Bild abrunden müssten. Das Navigationssystem hat und zwei Restaurants angegeben, beide sind im Hotel St. Regis, welches neben dem Tolip Hotel bei dem olympischen Dorf, bereits eröffnet haben. Hinweis: Tolip hat nichts mit Golden Tulip Hotels zu tun. Tolip ist eine ägyptische Eigenmarke für Hotels, welche dem Militär gehören. Fazit: Die Zukunft wird erschaffen und steht bereits da, jedoch unwirklich und leer. Egal, ob el Galala oder New Capital, man kann gespannt sein, wie sich die Städte, mit Leben gefüllt, zeigen. Wer von uns einen Besuch organisiert haben möchte, der kann sich bald hier informieren!
von Astrid Stiefel 22. Oktober 2024
Die Ballonfahrt zu Sonnenaufgang über Luxor ist inzwischen schon fast das moderne Markenzeichen von Luxor. Zwei Punkte hatten mich daran gehindert, diese mitzumachen: 1. Der Ausflug beginnt morgens um halb vier, 2. Ich habe Höhenangst. Tatsächlich werden wir mit dem Bus gegen halb vier morgens vom Hotel abgeholt. Eine direkte Anfahrt aus Hurghada gibt es nicht, da Ausländern die Fahrt nach Luxor durch die Berge nachts nicht gestattet ist. Erst ab 6.00 Uhr morgens darf der Checkpoint Safaga überquert werden. Der Abflug mit dem Ballon wird in der Nähe von den Memnonskolossen sein, also auf der westlichen Nilseite. Wir fahren deshalb über die neue Brücke über den Nil. Hinweis: Manchmal muss man den Sicherheitshinweis und Haftungsausschluss bei Unfällen für die Ballonfahrt unterschreiben. Ist wie bei einer Operation: Es wird schon nichts passieren, doch wenn, dann bist du selber schuld. Wir lesen die Hinweise deshalb schon aufmerksam durch, besonders, weil wir den Ablauf auch schon von einer Freundin erklärt bekommen haben, und unterschreiben. Am Startplatz angekommen, sieht man erst mal gar nichts, da es stockdunkel ist. Man erahnt, dass hier am Boden etwas liegt. Ich schätze fünf Ballons, da auch nicht so viele Menschen hier warten. Doch je mehr sich der Tag ankündigt, je klarer wird es! Der ganze Platz ist voll mit auf dem Boden ausgebreiteten Ballons und dahinter liegenden Körben. Später wird uns der Kapitän verraten, dass wieder etwa 40 Ballons am Start waren! Tipp: schauen Sie hier unseren Film an: Keine Angst vor Ballonfahren ! Normalerweise ist in Ägypten alles etwas kleiner, aber Ballons und deren Körbe gehören definitiv nicht dazu! Wir können uns das etwas genauer ansehen, da noch kein Start gegeben wurde. Es sind neben der mittleren Parzelle, in der der Kapitän steht, rechts und links jeweils 4 Parzellen, in denen je 4 Personen Platz haben. Also 32 Menschen. Der Korb wiegt 1,5 Tonnen, die Menschen nochmal etwa 3 Tonnen, macht zusammen 4.5 Tonnen, was der Ballon bewegen muss. Jetzt versteht man auch, warum dieser so groß ist. Der Start Deshalb erscheint es auch überraschend hektisch, wenn die Flughafenlotsen den Kapitänen das Go für den heutigen Tag geben. Jetzt dürfen wir an "unseren Ballon" und der Kameramann macht die ersten Aufnahmen. Hinweis: Die Ballons dürfen nur starten, wenn es wenig Wind hat, und die Windrichtung nicht die Ballons über den Nil Richtung Flughafen treiben könnte. Deshalb kann es auch kurzfristig zu Stornierung des Fluges kommen. Wir werden in Gruppen von 8 mal 4 Teilnehmern eingeteilt, so viele passen in einen Korb. Spannend ist es, zu beobachten, wie sich diese riesigen Ballons langsam mit heißer Luft füllen und durch den physikalischen Vorgang zu heben beginnen. Immer wieder wird mit einer Gasflamme die darin befindliche Luft erhitzt, um dem Ballon den letzten Kick zu geben, senkrecht über dem Korb zu stehen. Jetzt heißt es Yallah, yallah, denn ab diesem Moment wird aus dem vollen Ballon ein wildes Tier, was in die Freiheit möchte und der Kapitän erinnert mich deshalb ein bisschen an einen Dompteur. Doch er hat seinen Ballon wirklich gut im Griff. Jetzt wird Gewicht benötigt, deshalb werden die eingeteilten Gruppen schnell an der Korbparazelle platziert, um dann schnell einzusteigen. Es gibt keine Leiter an dem etwa 1,40 Mtr. hohen Ballonkorb, dafür jedoch kleine Löcher, die man wie ein Steigeisen nutzen kann. Sobald ich hoch genug bin, dass ich meinen Po auf den Rand setzen kann, mache ich das und schwinge elegant beide Beine nach innen. Jeder von uns kommt auf die eine oder andere Weise in den Korb. Hinweis: Wer nicht selbst in den Korb kommt, der wird von der Crew hineingehoben! Das geht schneller, als man schauen kann. Das übernehmen die Ägypter dann zu viert: Zwei greifen unter die Arme, jeder nimmt noch ein Bein. So schnell kann man gar nicht reagieren, wie man dann im Korb steht. Tipp: Nehmen Sie eine Kopfbedeckung mit, da es ziemlich heiß wird, am Kopf, wenn das Feuer aufgedreht wird. Jetzt wartet unser Pilot nur noch auf die Starterlaubnis vom Tower, denn die Ballons dürfen sich nicht berühren. Am Horizont ist schon deutlich ein heller Streifen zu sehen, die Nacht verabschiedet sich als unser Kapitän jetzt dem wilden Tier die Erlaubnis gibt, sich in die Höhe zu bewegen und deshalb noch einen guten Feuerstrahl mit dem Gas zündet. Es ist bestimmt heiß, denn er hat Handschuhe an. Es ist das erste Mal, dass ich einen Ägypter mit Schutzkleidung sehe! Und was soll ich sagen? Man merkt nicht noch nicht einmal, wenn man abhebt. Auf einmal werden die Menschen kleiner und tatsächlich stimmt es: keine Verbindung zur Erde, keine Höhenangst! Der Ballon hebt sich und wir schweben ganz ruhig. Langsam wird das Feld, von dem wir gestartet sind, kleiner und dadurch das Blickfeld größer. Es ist ein ergreifender Moment, der durch Klatschen und Johlen gefeiert wird. Tatsächlich kann ein Ballon gelenkt werden. Unser Kapitän erklärt uns, wo sich welches Monument am Boden befindet und sorgt dafür, dass wir uns langsam drehen, um alle Perspektiven genießen zu können. Der Höhepunkt ist natürlich, wenn man die Sonne erblickt. Das gibt Gänsehaut pur. Die Landung Viel zu schnell vergehen die 45 Minuten, bis wir zur nächsten, spannenden Etappe kommen: die Landung! Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Erde zu berühren. Die, wo der Korb, aufgrund des harten Bodens, ein paar mal darüber holpert und eventuell sogar zu kippen kommt. Diese Landung hatten wir einmal. Die, wo bei der Landung geholpert wird, dann steht der Ballon. Diese Landung hatten wir selten. Die, bei der der Korb aufgesetzt wird, punktgenau. Das ist die häufigste. Dieses Mal applaudierten auch wir nach der gelungenen Landung den diese ist nicht so selbstverständlich wie in einem Flugzeug. Hinweis: Auch wenn manch einer jetzt schnell aus dem Korb möchte, wird er energisch daran gehindert. Solange der Ballon nicht platt wie eine Flunder am Boden liegt, braucht man jedes Kilo Gewicht, um nicht wieder abzuheben. Jetzt kann man einen Blick nach oben werfen und beobachten, wie im Ballon sich ganz oben die Decke öffnete und der Blick zum Himmel frei wird. Die warme Luft entweicht und der Ballon fällt in sich zusammen. Sicherheit: Die Ballons unseres Partners werden in England gekauft, die dafür ausgezeichnet wurden, besonders gutes Material zu haben. Natürlich ist der Stoff feuerfest! Die Ballons werden vom Inhaber oder deren Familienmitglieder gefahren, die eine Ausbildung gemacht haben und jährlich etwa 250 Fahrten machen, seit über 15 Jahren. Keine Fahrt ist wie die andere und wir selbst haben schon etliche verschiedene Situationen erlebt. Sei es, dass wir keinen Wind haben und der Kapitän wirklich in den verschiedenen Höhen testen muss, ob dort ein Wind geht. Verschiedene Höhen haben in der Regel Wind aus verschiedene Richtungen, so kann er tatsächlich auch lenken. Doch dazu braucht er die Hilfe des Towers, damit er nicht mit einem anderen Ballon kollidiert, da sich nur mit Wind die 40 Ballons "entzerren". Doch wir hatten auch schon zu viel Wind, sodass die Häuser unter uns wie mit Zeitraffer vorbeizogen, natürlich sind wir vorbeigezogen und die Häuser blieben fest. Da ist die Landung nicht so einfach, denn es besteht einfach die Gefahr, dass der Korb kippt und mit dem Ballon weitergetrieben wird. Auch diesen Fall hatten wir schon zweimal. Einmal hat der Kapitän absichtlich die Palmen als "Bremse" benutzt, das andere Mal ist der Korb tatsächlich bei der Landung gekippt, jedoch nicht mitgezogen worden. Hinweis: Dazu wird die Landeposition der Passagiere erklärt. Gegen die Fahrtrichtung in die Hocke gehen. So sitzt der eine auf dem Knie des Hintermanns, der wiederum hat den Korb als Schutz. Danach liegt man wie eine Schildkröte auf dem Rücken und muss etwas mühevoll aussteigen. Fazit Alleine die Erinnerungen erzeugen bei mir Gänsehaut! Deshalb lassen wir uns keine Fahrt entgehen! Kommt doch mit! Hier der Link zum Angebot! Astrid und Andreas
von Astrid Diefenbach 13. Oktober 2024
Erinnert ihr euch noch an die Umstellung zum Euro? Auf einmal haben die Kellner nur noch die hälfte Trinkgeld bekommen, weil die Restaurantpreise einfach erhöht wurden, oft einfach nur die Währung auf der Speisekarte ausgetauscht, aber das Trinkgeld wurde in Mark umgerechnet und halbiert. Da bezahlte man auf einmal für eine Pizza nicht mehr 8 DM, sondern 8 €, ein Glas Wein nicht mehr 4,50 DM, sondern 4 €, aber in der Summe gab es statt 2,50 € (weil die Rechnung 25 € machte) nur 1 € Trinkgeld, denn 2 Mark sind doch genug! Ich habe mich deshalb immer an der 10 % Regel orientiert und nicht umgerechnet, denn das ist die Faustformel, mit der man immer richtig liegt. Und genauso ist es in einem fremden Land, also zum Beispiel hier in Ägypten. Allgemeines Es ist bei den Einheimischen üblich, dass immer Einer für alle bezahlt. Deshalb kann es zu Unstimmigkeiten kommen, auch wenn man bereits zu Beginn um getrennte Rechnungen gebeten hatte. Der nächste Unterschied liegt darin, dass die Aufgaben eines Kellners, im Gegensatz zu Europa, hier in verschiedene Arbeitsschritte auf verschiedene Mitarbeiter aufgeteilt wird. Einer platziert, einer nimmt die Bestellung an, einer bringt die Speisen, einer räumt ab, einer kassiert und der niedrigste Rang säubert die Tische. Das liegt daran, dass man möglichst vielen Mitarbeitern Arbeit geben möchte. Eine weiterer, eklatanter Unterschied ist der Endpreis auf der Menükarte. Achten Sie immer darauf, ob in den Preisen 12 % Service und 14 % Steuern enthalten sind. Im Gegensatz zu Deutschland, wo es gesetzlich vorgeschrieben ist, „Inklusivpreise“ anzugeben, hat man hier den Spielraum, die Preise ohne Service oder/und Steuer auszuweisen. Da kann man schon mal erschrecken, wenn aus dem vermeintlich günstigen Restaurantbesuch ein relativ teurer wird, weil auf einmal 26% mehr bezahlt werden muss. Paradoxerweise bemerke ich immer wieder, dass Gäste vollkommen entsetzt über die geringen Löhne sind, trotzdem beim Trinkgeld knausern, oder sie wissen einfach nicht, was üblich ist. 10 % der Rechnungssumme gibt man dem Kellner extra als Trinkgeld! Achtung: Die 12 % Servicegebühr bedeutet nicht, dass die der Kellner erhält! Deshalb entbindet es den Gast auch nicht vom Trinkgeld. Die Servicegebühr ist für die Bezahlung des Personals, also für alle! Hinweis: Ägypten hat etwa 110 Mio. Einwohner. Der Mindestlohn wurde von 2000 LE vor 10 Jahren, als der Umrechnungskurs noch 1 € zu 8 LE war, inzwischen auf 4200 LE angehoben, obwohl heute der Wechselkurs etwa bei 1 zu 50 liegt. Trotzdem ergibt es keinen Sinn, das Gehalt in Euro umzurechnen und mit europäischen Gehältern zu vergleichen. Der Mindestlohn sollte einfach im Hinterkopf behalten werden, damit der Wert des Geldes hier besser eingeschätzt werden kann. Wann und wie bezahlt man im Restaurant? Tatsächlich ist es hier in Ägypten sehr einfach. Man informiert den Kellner, der die Bestellung aufgenommen hat, dass man bezahlen möchte. E ntweder prägt man sich den ägyptischen Satz ein: „Low sama7t, el Check, min fadlak.“, oder man gibt ein Zeichen, in dem man, auch mit „Low Sama7t“, auf sich Aufmerksam macht und dann die Handkante der einen Hand auf die flache Handinnenseite der anderen Hand legt. Wer mit Kreditkarte zahlen möchte, zeigt diese einfach oder sagt dem Kellner „Visa, min fadlak“. Die Rechnung wird in einer Mappe oder einem Kästchen gebracht. Nachdem die Summe kontrolliert wurde, besonders wenn man eine Aufsplittung wollte, legt man dann das Bargeld zur Rechnung in die Mappe und gibt diese dem Kellner, der dann das Wechselgeld darin zurückbringt. Jetzt lässt man einen Teil des Wechselgeldes in der Mappe oder legt etwas dazu. Wenn man das komplette Restgeld als Trinkgeld geben möchte, dann gibt man einfach die Mappe direkt wieder zurück mit dem Wort „shukran“. Tipp: Wer mit Kreditkarte bezahlt sollte trotzdem 10 % des Rechnungsbetrages als Trinkgeld in bar in die Rechnungsmappe legen. Hinweis: Achtung, die Kreditkartenlesegeräte haben inzwischen die Zahlentastatur verändert, damit niemand durch Beobachtung die Geheimzahl nachvollziehen kann. Bedeutet jedoch, genau auf das Lesegerät schauen! Wem gibt man wie viel? Wie bereits erwähnt, sind die Löhne hier sehr gering. Und tatsächlich wird auch in Berufen, die üblicherweise ein Trinkgeld bekommen, dies mit einkalkuliert. Hinweis: Münzen in Fremdwährung können nicht getauscht werden! Deshalb bitte Trinkgeld immer in Scheinen geben. Stand 10/24 ist der Umrechnungskurs etwa 1 € - 50 LE. Aus den Geldautomaten bekommt man meist 200 LE Scheine, die ca. 4 € entsprechen. An der Rezeption kann man diese in kleinere Scheine wechseln. Wer üblicherweise Personal 1 oder 2 Euro geben möchte, gibt demnach 50 oder 100 LE. Dem Zimmerpersonal kann man gut je 200 LE/5 € Schein zu Beginn, in der Wochenmitte und zum Ende einer Woche auf das Bett legen. Busfahrern/Bootscrew gibt man auch zwischen 50 LE und 100 LE pro Gast . Einem Dienstleister gibt man 10 % von der Rechnung. Also Chauffeure, Reiseführer, Kellner im à la Carte Restaurant. Öffentliche Toiletten 20 LE Taxi/Uber/... je gefahrener KM 0,20 €/10 LE plus 20 % Trinkgeld Euro oder ägyptische Pfund? Ich wiederhole mich gerne: Bezahlt werden sollte in Euro scheinen oder ägyptischen Pfund. Euromünzen sind respektlos gegenüber den Menschen hier. Sie bleiben natürlich höflich und nehmen sie an, können jedoch nichts damit anfangen und müssen das Geld aktiv bei den Touristen wieder in Scheine tauschen. Für Mitarbeiter der Tourismusbranche mit Kundenkontakt mag das kein Problem sein. Für den Roomboy, Gärtner oder der Toilettenfrau ist es beschämend, fremde Menschen ansprechen zu müssen, um die Münzen zu wechseln. Ja, selbstverständlich wollen sie lieber Euros, jedoch in kleinen Scheinen. Und Ägypter dürfen nicht mit Euros oder Dollars von der Polizei aufgegriffen werden, da der Besitz von Fremdwährung, außer für Geschäftsleute im Tourismus, nicht erlaubt ist. Die Euroscheine können von den Mitarbeitern in den ATM Automaten des Hotels direkt gewechselt werden, aber auch von jedem Touristen. Wenn also jemand Sie bittet, Münzen zu tauschen, dann machen Sie das bitte und nehmen die Münzen mit nach Deutschland! Aber Achtung: die 1 Gineeh Münze sieht dem Euro sehr ähnlich! Fazit Ich hoffe, mit meinem Beitrag ein bisschen die Unsicherheit bezüglich des Trinkgeldes genommen zu haben. Übrigens, auch zu viel Trinkgeld ist nicht gut, denn dann wird die Erwartungshaltung aller höher. Trinkgeld ist und bleibt ein freiwilliges Geben für freundlichen und umsichtigen Service.
von Astrid Diefenbach 8. Juni 2024
Klöster in Ägypten Früher lebten in Ägypten viele orthodoxe Christen, die bei den Verfolgungen in Klöstern in den Bergen Zuflucht suchten. Das wohl bekannteste Katharinenkloster ist im Sinai. Von dort aus startet man die Besteigung des Mosesberges. Doch auch zwischen Kairo und Hurghada befinden sich zwei Klöster, die zu Ehren der Einsidler Paul und Antony gebaut wurden. Die Geschichte Paul entschied sich, nach dem Tod seines Vaters und Erbstreitigkeiten, dem weltlichen den Rücken zu kehren. Er lebte in den Bergen als Einsiedler, der Geschichte nach, von Wasser aus der Quelle, von den Datteln der Palmen und ein halbes Brot, welches er täglich von Gott über eine Raben gebracht bekam. Antony lebte auf der anderen Seite des Gebirges. Er hörte von Paul und machte sich auf den Weg, ihn zu besuchen. Als er bei Paul ankam, brachte der Rabe zwei halbe Brote. Paul merkte, dass er bald sterben würde und wünschte sich ein Gewand des Papstes. Antony wollte dem alten Mann den Wunsch erfüllen und machte sich auf die Reise. Doch als er zurückkam, war Paul bereits tot. Er kleidete ihn an und wollte ihn begraben. Doch auch Antony war sehr alt und der Steinboden war für ihn zu fest. Löwen gruben in der Nacht das Grab, in dem Paul beerdigt wurde. Diese kurze Zusammenfassung der Geschichte der beiden Eremitten soll neugierig machen, auf den Spuren der alten Einsiedler zu wandern. Besuchen Sie eines oder beide Klöster , die man gut an einem Tag besichtigen kann. Ich persönlich bin lieber bei St. Paul zu Gast. Das Kloster ist kleiner, die Mönche herzlicher und es gibt Wunder über Wunder. In der kleinen Kirche, die über dem Grab errichtet wurde, kann man St. Paul um Hilfe bitten. Die Mönche sind überzeugt davon, dass er die Hilfe nicht verweigert. St. Antony besticht durch seine Lage, besonders wenn man die 1000 Stufen zu seiner Höhle hochsteigt. Ein Ausblick über das Gebirge ist die Belohnung. Die Kirche von St. Antony ist größer und interessant sind die Räume darunter, die man über eine Glasscheibe besichtigen kann. Egal, ob ein oder beide Kloster. Für mich ist es immer wieder ein besonderer Augenblick, die Mönche zu besuchen. Tipp: Das Kloster St. Paul hat auch ein Hotel. Wer möchte, kann mit uns eine Übernachtung dort bekommen und an jedem Tag ein Kloster besichtigen. Das ist ein absolutes Entschleunigungsprogramm und für Menschen, die sich vielleicht etwas Meditation wünschen, eine gute Gelegenheit.
von Astrid Diefenbach 27. April 2024
Wir hatten das "Pech", unsere erste Safari mit Omneia Spirit zu unternehmen. Jetzt ist die Messlatte so hoch gesteckt, dass wir befürchten, bei anderen Safaris enttäuscht zu werden. Deshalb bleiben wir Monika und ihrer ausgezeichneten Crew treu. Hier der aktuelle Youtube-Beitrag! Die Anfahrt Omneia.de ist ein kleiner Reiseveranstalter mit Sitz in Deutschland. Monika, die Geschäftsführerin, lebt in Ägypten und hat hier zwei Safariboote. Wer über Omneia bucht, hat persönliche Beratung, jedoch die Absicherung eines deutschen Reiseveranstalters. Man bekommt Flug, Transfer und Aufenthalt auf dem Schiff organisiert und gebucht. Tipp: Wer möchte, kann auch einen Hotelaufenthalt im Anschluss mit buchen. Es wird sogar angeboten, die letzte Übernachtung im Hotel zu verbringen, da man bereits einen Tag früher am Hafen zurückkommt, damit die Lebensmittel aufgefüllt werden können. Das empfehlen wir! Das Schiff Soul Das Safariboot hat 25 Schlafmöglichkeiten. Davon 1 Einzelkabine mit einem 1,30 Mtr. breiten Bett, 2 Suiten mit Doppelbetten und 10 Kabinen mit getrennten Betten. Tatsächlich kann man auf einem Safariboot auch eine halbe Doppelkabine buchen und diese mit einem anderen, unbekannten Taucher, teilen. So muss man nicht den teuren Einzelbelegungsaufschlag bezahlen. Wenn man Glück hat, dann bucht kein weiterer das andere Bett. Die Kabinen befinden sich im Unterdeck und im „Erdgeschoss“. Ganz toll finden wir, dass es bei Omneia auch einen Masseur an Bord gibt. Tipp: Die Minute Massage kostet 1€. Bei 4 gebuchten Massagen bekommt man die fünfte kostenlos dazu! Ganz oben, beim Käpten, gibt es hier noch einen Jacuzzi. Man muss die Zeiten reservieren. Hinweis: Bei starkem Wind ist dieser nicht gefüllt! Die Verpflegung Im Gegensatz zur Spirit, auf der wir schon 3 Mal waren, gefällt uns auf der Soul besser, dass das Restaurant auf dem Oberdeck ist und man Tageslicht hat. Auf beiden Schiffen kann man auch draußen Essen. Man wird durch die Schiffsglocke gerufen! Teilweise befinden sich Komponenten am Tisch, den Rest holt man sich vom Büfett. Das Essen ist abwechslungsreich, gut und genügend. Es gibt Frühstück, Mittagessen, Snack und Abendessen. Hinweis: Alles auf dem Schiff wird selbst gemacht! Das Essen hat Deutsch/Orientalische Komponenten. Das bedeutet, morgens gibt es selbstgebackene Brezen und Brötchen und abends auch mal Spätzle, die der Koch tatsächlich besser gemacht hat, als ich!!! Dann haben wir noch das Sonnendeck mit viel Schattenplätzen und unseren Barkeeper Nemo (Reymond), der mich anstrahlt und auf Deutsch begrüßt: „Ich freue mich, Sie zu sehen, meine Deutschlehrerin!“ Meinen Eiskaffee serviert er mir mit einem Lächeln und meint „Sehr gerne!“. Ich habe mit der Crew einige Stunden Deutsch geübt. Er hat dies zum Anlass genommen, sich wirklich gut weiterzuentwickeln. Hinweis: Der Reisepreis enthält alle Soft- und Heißgetränke. Alkohol muss vor Ort bezahlt werden. Sollte man Spirituosen selbst mitbringen, wird ein Korkgeld in Höhe von 15€ pro Flasche berechnet. Tipp: Es gibt Senseo Kaffeemaschinen an Bord, die man nutzen kann, wenn man eigene Pads mitbringt. Die Sicherheit Leider gibt es immer wieder Fälle, wo Safariboote abgebrannt sind. Das ist wirklich auf jedem Boot, auch auf einem Kreuzfahrtschiff, das größte Risiko. Deshalb wird den Gästen beim Briefing ans Herz gelegt, in der Kabine keine Elektrogeräte anzuhaben, wenn man sich nicht in der Kabine aufhält. Ein Kabelbrand bleibt lange unbemerkt und oft ist es dann zu spät, auch wenn ein Rauchmelder in jeder Kabine angebracht ist. Alle öffentlichen Bereiche sind Kameraüberwacht, da kann man schnell den Brandherd entdecken. Für einen Taucher wiederum ist das größte Risiko, durch eine Strömung abgetrieben zu werden. Auch dafür hat das Boot eine Sicherheitsausstattung. Jedes Buddyteam (2 Taucher) bekommt einen ENOS Sender , denn man im Notfall anmacht. Dieser sendet ein elektronisches Notfallsignal, mit dem man geortet werden kann. Die Soul, aber auch viele weitere Tauchboote sind mit diesem System ausgerüstet, und jedes erhält das Signal. Natürlich gibt es zwei Schwimminseln und in jeder Kabine eine Sicherheitsweste pro Passagier. Für alle Passagiere befinden sich aber auch am Oberdeck nochmal je eine Schwimmweste, sodass niemand im Falle eines Problems erst in die Kabine rennen muss. Hinweis: Sandra hat auch unsere Pässe eingesammelt, die wasserdicht verschlossen, beim Kapitän aufbewahrt werden, dass man im Falle eines Falles wenigstens diese retten kann. Natürlich gibt es auch einen Notausgang. Dieser ist in Kabine 4, im Unterdeck am Bug, wo man über eine Klappe nach draußen kommt. Hinweis: Es gibt für diese Suite deshalb keinen Schlüssel, um die Kabine von außen abzusperren und auch keinen Safe. Deshalb bitte so wenig wie möglich Wertsachen mitnehmen! Der Gang ist jedoch Kameraüberwacht! Tauchen auf der Soul Das Tolle an einer Safari ist, dass man keine Flaschen wechseln muss, man präpariert diese nur zu Beginn der Reise. Zum ersten Tauchgang bekommen alle Luft, dann zeigt man, durch die Farbe des Flaschenverschlusses an, was nachgefüllt werden soll. Einen schwarzer Verschluss für Luft, der grüne für Nitrox, was man jedoch nur nutzen darf, wenn man die Kenntnisse darüber nachweisen kann. Während der Oberflächenpause wird dann entsprechend Luft oder Nitrox aufgefüllt. Da eine Safari für viele, schöne Tauchgänge gebucht wird, ist es natürlich auch wichtig, dass ordentliche Briefings an den einzelnen Tauchspots stattfinden können. Das ist hier wirklich sehr professionell gelöst. Mit Beamer und Powerpoint werden und tolle Zeichnungen der Riffe gezeigt. Aber auch die Sicherheitsbelehrung wird darüber gemacht und Gäste können diesen auch nutzen, um Bilder der Safari zu zeigen. Hinweis: Es werden oft anspruchsvollere Tauchgänge als bei einem Tagesausflug gemacht. Deshalb muss man mindestens 50 Tauchgänge nachweisen. Manche Tauchgänge muss man mit dem Zodiac anfahren oder/und auch abgeholt werden. Starker Wellengang sollte auch beim Zurückkommen kein Problem für einen Taucher sein. Tipp: Sollte man doch etwas vergessen haben und es ist auf dem Safariboot nicht verfügbar, dann kann man am Anreisetag dies noch in der Stadt kaufen. Die Geschäfte haben bis nachts offen. Morgens beginnt man bereits vor dem Frühstück mit dem Earlymorning Dive. Über ein akustisches Signal wird jeder in der Kabine eine halbe Stunde vor dem Briefing geweckt. Während man nach dem Tauchgang frühstückt, setzt der Kapitän um, zum nächsten schönen Tauchspot. Täglich werden mindestens 3 Tauchgänge angeboten, zweimal auch ein zusätzlicher am Abend. Die sind besonders interessant! Am An- und Abreisetag wird nicht getaucht. Am Tag vor der Abreise gibt es nur 2 Tauchgänge. Krankheit Vorab sei gesagt, es gibt keinen Arzt auf dem Boot. Eine Reiseapotheke mit gängigsten Medikamenten wie Antinal gegen Durchfall oder Schmerztabletten, Pflaster und Desinfektionsmittel sind natürlich da. Die vorgeschriebene Sauerstoffflasche mit Maske und der Defibrillator befinden sich natürlich auch an Bord. Durch das eigene Speedboot/Zodiak kann natürlich bei einem Unfall jemand schnell an Land gebracht werden. Hinweis: Auch hier gilt, eine Auslandskrankenversicherung ist zwingend notwendig, zusätzlich kann vor Ort eine Tauchversicherung abgeschlossen werden. Fazit Wer gerne taucht, der muss auch einmal eine Tauchsafari mitgemacht haben. Die Zeiten, an denen die Safariboote keine Klimaanlagen haben, sind Gott sei Dank vorbei, das hat mich jahrelang von einer Safari abgehalten. Trotzdem haben wir uns einen Topper gekauft, denn wir nicht nur auf dem Safariboot auf das Bett legen. Und man sollte sich Ohrstöpsel mitnehmen, wenn man Geräuschempfindlich ist, da oft nachts gefahren wird und man die Motorengeräusche hört. Auf Safaribooten entstehen gute Gespräche, man lernt immer nette Menschen kennen und kann deshalb auch gut alleine diese Reise buchen. Und ich finde, dass die Soul und die Spirit so tolle Schiffe sind, dass ich diesen Aufenthalt tatsächlich als eine Alternative zu meinen geliebten Kreuzfahrten entdeckt habe! Für September ist die nächste Reise gebucht! Übrigens mit Tauchfreunden, die wir auf der Spirit kennengelernt haben! Kommt ihr mit?
von Astrid Diefenbach 9. April 2024
Das ägyptische Pfund erlebte im März 24 erneut eine Abwertung von 33 Gynay auf 55 Gynay zum Euro. Ich erinnere mich, dass wir für einen Euro im Jahr 2011 8 LE gewechselt haben. Für die Touristen bedeutet dies, das alles vieles günstiger ist. Deshalb ist es mir noch unverständlicher, dass man in den Social Medien jeden Fahrer, der vom Flughafen, für eine Strecke von 25 KM, mehr als 120 LE fordert, als Betrüger beschimpft. Die Geiz ist geil Gesellschaft ist unerträglich. Ein Auto braucht durchschnittlich 10 Liter Sprit auf 100 KM. Der Liter Sprit kostet inzwischen 13 LE. Das sind bei 25 KM allein über 50LE Spritkosten und noch zusätzlich 30 LE Flughafengebühren. Die Fahrer müssen zwischen 20 und 40% Kommission für die Vermittlung von Fahrten bezahlen, das Auto kostet auch Unterhalt. Für eine Strecke von 25 KM vom Flughafen sollten mindestens 250 LE bezahlt werden. Siehe dazu auch meinen Blog! Und bei einem Wechselkurs von 50 zu 1 ist jetzt auch jeder in der Lage, statt Euro Münzen, oder sogar Cent Münzen, Trinkgeld in ägyptischer Währung zu bezahlen! Wie man am Automaten wechselt, hat Andreas demonstriert! Wer den Wert nicht im Kopf ausrechnen kann, der soll sich eine Liste machen. 1 Euro sind 50 LE, 2 Euro 100 LE ... . Das haben wir doch in der 4. Klasse gelernt! Für die Einheimischen ist die Abwertung eine mittlere bis große Katastrophe. Erneut eine Verteuerung der Lebensunterhaltskosten, importierte Waren unbezahlbar. Das günstigste Auto kostet derzeit über eine halbe Million ägyptische Pfund, und das bei einem Mindestlohn von 5000 LE, den nicht jeder bekommt. Einheimische Lebensmittel verteuern sich etwa um 10%, weil auch die Energiepreise angehoben wurden und der Transport deshalb teurer ist. Trotzdem bin ich optimistisch, dass Ägypten sich in den nächsten Jahren zu einem wirtschaftlich stabilen Land entwickelt. Immerhin hat Ägypten ein wachsendes Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Einwohner und steht in Afrika auf Platz 9. Exportiert werden hauptsächlich, Obst und Gemüse, dann Erdöl. Aber auch Bodenschätze wie Gold, Granit und Marmor tragen dazu bei. Dennoch produziert Ägypten zu wenig, sodass die meisten Gebrauchstgüter importiert werden müssen. Für diese Importe brauchen die Händler harte Devisen, die nicht mehr erhältlich waren. Deshalb stieg der Schwarzmarkt. Aufgrund des Ras el Hekma-Deals und der damit verbunden Millarden Zahlung zuzüglich des erhöhten Rettungskredites der IWF von 8 Milliarden, statt 3 Milliarden, wurde der Schwarzmarkt gestoppt, in dem die Banken wieder Dollars ausgaben. Gerade für Geschäftsleute war dies enorm wichtig. Egal, ob Autos, Elektrogeräte oder Ersatzteile für Tauchcenter und Quadanbieter, alle brauchen harte Währung, um die Waren bezahlen zu können und den Handel wieder anzukurbeln. Auch durch die Mitgliedschaft bei den BRICS Ländern erhofft man sich natürlich mittelfristig eine Dollarunabhängigkeit durch eine gemeinsame Handelswährung. Nicht zu vergessen, dass Ägypten in erneuerbarer Energie ein jährliches Wachstum von über 8% prognostiziert. Sei es, den 4 größten Solarpark in Assuan zu bauen , oder den gigantischen Windpark in Zafarana zu toppen. Und wer es noch nicht gesehen hat: Zwischen Kairo und Ain Sohna beginnt bereits der Bau des 2000 KM langen Bahnnetzes durch ganz Ägypten! Zuschlag hat dafür Siemens bekommen, die gemeinsam das Projekt mit Orascom umsetzen werden. Es bleibt zu hoffen, dass all diese Maßnahmen greifen und die Prognosen stimmen, dass das Ende der Liquiditätskrise sich abzeicchnet und die Währung sich jetzt langfristig stabilisiert.
von Astrid Diefenbach 17. Februar 2024
Heute durften wir das im Juni 23 neu eröffnete Hotel im Herzen von Hurghada erleben . Hier zum Film . Da es sich tatsächlich um ein neues Hotel handelt, laufen bestimmt noch nicht alle Abteilungen Hand in Hand. Doch das Grundkonzept, was der Eigentümer umsetzen wollte, ist klasse. Wer all in bucht, soll auch all in bekommen. Das bedeutet, so wenig wie möglich Zusatzkosten. Ausnahmen sind im Fischrestaurant „Suker“ frischer Fisch (Lobster 14€, Seebrasse 7€), Shisha am Beachclub „Nur“ für 10€ (ganztägig) oder Massagen. Wer 5* bucht, soll nicht nur die entsprechende Hardware bekommen, sondern auch Dienstleistung! Die Zielgruppen: Das Serry Beach Resort ist vom Flughafen keine 15 Minuten entfernt, deshalb ist es natürlich gut für Familien mit Kindern geeignet. Durch den eigenen Bootsanlegeplatz mit Tauchbasis haben Taucher eine luxuriöse Unterbringung mit Padi Tauchbasis. Die Sindbadmarina, der Name ist vom ehemaligen Sindbad Beachhotel beibehalten, bietet auch den Familien mit Kindern, die Unterwasserwelt zu bestaunen, da hier die Shuttleboote zu den U-Booten starten. Aber auch ältere Menschen mit Gehbehinderung oder Rollstuhl können barrierefrei oder mit Aufzug alles im Hotel erreichen. Der Strand und Pool Die Lage am Meer mitten in Hurghada ist ein Sahnestückchen. Rechts, Richtung Marina, ist am Ende die Aktivitätenseite, mit Strandspielen aber auch Kajakfahren (einmal die Woche als Workshop kostenlos), morgendlichem Yogakurs und vielem mehr. Genau entgegengesetzt, auf der linken Seite befindet sich der abgetrennte Teil, nur für Erwachsene. In der Mitte der Hauptanlage ist ein großer Pool, der natürlich im Winter beheizt ist. Man hat immer zwei Liegen zusammen unter einem Baldachin. Es wirkt, wie ein Bett. Und am Kopf haben immer zwei Liegen einen Tisch, der viel Ablagefläche bietet. Wer keine Hintergrundmusik möchte, der geht an den Pool hinter dem rechten Gebäudetrakt. Eigentlich ist dies der Kinderpool, doch meist wird dieser von Erwachsenen als Relaxzone genutzt. Hinweis : Gerade in den Wintermonaten, wenn der Wind kalt ist, sind die Gäste lieber an den Pools. Tipp : Die Gäste vom Serry dürfen auch den Aquapark vom Sindbad Club nutzen! Service: Der Luxus zeichnet sich oft in Kleinigkeiten aus. Wir waren wirklich überrascht, als wir die Getränke gesehen haben, die am Pool serviert werden. Schöne Hartplastikgläser, die dekoriert sind. Doch noch mehr gestaunt haben wir, als wir den Snack auf der Seite vom „Nur“ Beachstrand gesehen haben. Von Lammkoteletts über Fleischspieße kann man dort alles bestellen und bekommt dies an der Liege serviert! Hinweis: Sie bekommen überall Essen und Trinken den ganzen Tag serviert. Tipp : Die Speiseangebote kommen aus verschiedenen Küchen und unterscheiden sich deshalb! Der rechte Strandteil wird vom Fischrestaurant bekocht, der Pool vom asiatischen Restaurant und der Adults only Strandteil hat Snacks vom Beachclub "Nur". Schauen Sie sich die verschieden Menükarten an! Übrigens: Die Snackkarten sind mit Europreisen versehen, für die Gäste, die kein All-inclusive gebucht haben. Sie werden staunen, wieviel Sie sparen, wenn Sie all in gebucht haben! Karte unten in der Bildergalerie. Kulinarik Das Haus verfügt über ein ausgesprochen gutes Hauptrestaurant „Sofra“ in Buffetform für Frühstück, Mittagessen und Dinner. Obwohl ich Buffets nicht bevorzuge, muss ich sagen, das hat mich überzeugt. Es gibt fünf Frontcooking Stationen, die das Essen frisch zubereiten. Da mag sogar ich Buffet. Das Asiatische und das Seafoodrestaurant darf man innerhalb von all-inclusive einmal pro Woche besuchen. Man muss lediglich eine Reservierung machen. Und weil Kinder oft einen anderen Geschmack als die Erwachsenen haben, können diese im Kidsclub gemeinsam mit anderen Kindern unter Aufsicht der Kinderanimation abends essen. Dort gibt es eine eigene Küche! Kinderbetreuung Der Kinderclub ist wirklich toll. Neben allgemeinen Spielen wie Tischtennis oder Brettspielen gibt es Aktivitäten wie gemeinsames malen oder klettern, gesichert an einer Kletterwand. Das ist auch für Teenager interessant! Ein täglich wechselndes Programm lässt keine Langeweile aufkommen. Hinweis: Kinderbetreuung ist ab 4 Jahren möglich. Aktivitäten für Erwachsene Auch hier gibt es den ganzen Tag ein abwechslungsreiches Angebot. Angefangen von Yoga am Morgen über Brotbacken bis hin zur Teeverkostung, Kochkurs oder Töpfern. Jeder kann, keiner muss! Hinweis: Es gibt hier wirklich außergewöhnlichen Tee, den man versuchen sollte. Serviert wird der Tee in kleinen Kannen mit orientalischen Gläsern. Zimmer Wir haben uns das einfachste Zimmer angesehen . Das erste was auffällt ist, dass der Strom beim verschließen der Türe von innen aktiviert wird. Es wird auf Stromverbrauch geachtet. Denn der Strom wird auch ausgeschaltet, wenn man das Zimmer verlässt. Jeder bekommt einen Obstteller als Begrüßung ins Zimmer gestellt. Die Minibar ist gut bestückt und wird täglich aufgefüllt. Natürlich fehlt auch nicht der Heißwasserkocher mit Tassen und Kaffee. Außerdem hängen im Schrank für die Gäste die Bademäntel mit Slipper. Das Badezimmer ist großzügig mit begehbarer Dusche. Hinweis: Der Föhn befindet sich im Hotelzimmer unterhalb des großen Spiegels. Bars: Die Bar im asiatischen Restaurant hat 24 Stunden geöffnet. Am Beachclub „Nur“ gibt es jeden Abend Entertainment. Fazit: Wer guten Service, abwechslungsreiche Küche und einen tollen Strand sucht, der ist hier goldrichtig.
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